Zwei Dörfer mit Zukunft

Hoof · Hoof und Steinberg-Deckenhardt haben im Kreis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ das Rennen gemacht. 13 Dörfer hatten sich rausgeputzt und sich der Jury präsentiert. Nach den Sommerferien treten die beiden Siegerdörfer beim Landesentscheid an.

 Ausgezeichnet: Vor dem Dorfladen in Hoof werden die Kreissieger des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gekürt. Foto: Faber

Ausgezeichnet: Vor dem Dorfladen in Hoof werden die Kreissieger des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gekürt. Foto: Faber

Foto: Faber

75 Minuten Zeit hatten 13 Ortschaften zur Verfügung, um sich beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" einer achtköpfigen Jury zu präsentieren. Top im Landkreis: Hoof und Steinberg-Deckenhardt, so entschieden die Juroren. Beide Dörfer punkteten mit vorbildlichen Projekten und Entwicklungskonzepten, an denen sich die Bevölkerung beteiligt hat. "Ich habe mit Gernot Müller auf der Polizeidienststelle gefrotzelt, dass wir gewinnen. Jetzt haben beide Dörfer gewonnen", freute sich Hans-Peter Wack (SPD ), Ortsvorsteher von Steinberg-Deckenhardt. Er gratulierte sofort seinem Arbeits- und Hoofer Amtskollegen Gernot Müller (SPD ).

Fit für die Zukunft sei der St. Wendeler Ortsteil Hoof , meinte Jurysprecher Michael Keller. Der Dorfladen hat sich als Treffpunkt für Jung und Alt nachhaltig etabliert. "Ein weiterer Punkt, der uns beeinflusst hat, ist das Wirken der "Heemer Betreuungshelferin", stellte Keller heraus. Als moderne Variante einer Dorfschwester kümmert sich Annetraud Kling um ältere Dorfbewohner. "In der Zukunft wird es bei dem Wettbewerb mehr um soziale, als um bauliche Projekte gehen", prophezeite der Hoofer Ortsvorsteher Müller. Im Dorf wird aber auch mit dem Angebot eines pädagogischen Jugendtreffs, etwas für die jüngere Generation getan. Viele kleine Projekte und deren Motor, der Verein zur Förderung der Dorfentwicklung Hoof und der sogenannte "kleine Bauhof", führten dazu, dass die Jury Hoof das Prädikat hervorragend verlieh. Bei der Bewertung in Steinberg-Deckenhardt hinterließ die Musikwerkstatt einen positiven Nachhall. "Mit innovativen Ideen wird der Umbau des Gebäudes finanziert", betonte Keller. Die vom Musikverein gekaufte Musikwerkstatt, eine ehemalige evangelische Kirche, hat sich zum Dorfmittelpunkt entwickelt. Zudem war die Jury vom Bau des Rasenplatzes angetan. Pluspunkte brachte obendrauf noch die dorthin verlegte Wasserleitung ein. Unter fachmännischer Anleitung von Rolf Bernhard hat die Dorfjugend noch einen Raum an das Sportheim angebaut. "Der Wettbewerbstitel bringt uns in jedem Fall wieder ein Stück weiter", stellte Ortschef Wack fest. Bei allem Lob für ihre Dörfer, wussten Müller und Wack wem sie den Erfolg zu verdanken haben. "Ohne Bürger, die viele ehrenamtliche Stunden für das Allgemeinwohl leisten, geht das nicht", sagte Müller. Nach den Sommerferien treten beide Dörfer zum Landesentscheid an.

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Auf einem BlickDer Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Die Entscheidung auf Kreisebene: Kreissieger Hoof , Steinberg-Deckenhardt; Preisgruppe 1 hervorragend: Kastel, Scheuern; Preisgruppe 2 sehr gut: Asweiler, Furschweiler, Gronig, Sitzerath, Türkismühle, Winterbach; Preisgruppe 3 gut: Leitersweiler, Oberlinxweiler, Primstal; Sonderpreis: Gronig, Scheuern. frf

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