Grundbesitz wird zu größeren Einheiten zusammengelegt

Oberthal · Im Bodenneuordnungsverfahren Oberthal-Gronig sind nicht nur landwirtschaftliche Flächen betroffen, sondern auch Waldflächen. Gerade im Oberthaler Privatwald sind infolge der Realteilung die Grundstücke extrem schmal geworden, es bestehen Unsicherheiten, was den Grenzverlauf betrifft.Daher werden sie nicht mehr bewirtschaftet.

Grundstückszuschnitte von annähernd 300 Meter Länge und weniger als fünf Meter Breite sind keine Seltenheit. Auch sind die Eigentumsverhältnisse vielfach ungeklärt, was den Grundstücksverkehr behindert. Hier schafft das Verfahren Abhilfe.

Die Flurbereinigung bietet weiteren Nutzen: Durch Grundstückskauf oder -tausch ermöglicht sie der öffentlichen Hand, den für das Naturschutzgebiet "Oberthaler Bruch" ausgearbeiteten Managementplan umzusetzen. Das Gleiche gilt für das Hochwasserschutzkonzept in der "Imweiler Wiese" im Zentrum Oberthals.

"Hier in Oberthal zeigt sich exemplarisch, wie in Bodenneuordnungsverfahren den unterschiedlichsten Anforderungen an den Raum konfliktfrei Rechnung getragen werden kann", betonte Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer bei der Übergabe zweier Förderbescheide über insgesamt 600 000 Euro an den Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Oberthal-Gronig. Die Fördersumme aus Mitteln der "Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) fließt in den Wegebau. Genauer gesagt bedeutet dies: in den Ausbau eines Teilstücks der Alten Trierer Straße und die Erneuerung der Bankette am Wareswaldweg.

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