Brand in Oberthaler Kirche

Oberthal · Ein Feuer im katholischen Gotteshaus hat am späten Sonntagvormittag für einen Einsatz gleich mehrerer Wehren gesorgt. Die Flammen wurden rasch gelöscht. Allerdings breitete sich Rauch im gesamten Gebäude aus.

 Nur geringe Brandspuren sind rechts unten zu erspähen. Aber der Qualm reichte aus, um von hier aus die gesamte Kirche zu erfüllen. Foto: Dirk Schäfer/FFW

Nur geringe Brandspuren sind rechts unten zu erspähen. Aber der Qualm reichte aus, um von hier aus die gesamte Kirche zu erfüllen. Foto: Dirk Schäfer/FFW

Foto: Dirk Schäfer/FFW

Eine Sonntagsmesse stand an diesem Morgen nicht an. Keine Menschenseele hielt sich in der Kirche St. Stephanus auf. So war es ein Passant, der auf dichten Qualm in dem Oberthaler Gotteshaus aufmerksam wurde. Wie Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer berichtet, alarmierte der Zeuge gegen 11.50 Uhr über Notruf die Helfer.

Schäfers Kollegen - mit Atemschutzmasken ausgerüstet, entdeckten wenig später im Vorraum, dass dort der Brand ausgebrochen war. Nach Angaben des Kriminaldauerdienstes in Saarbrücken hatte eine Kunststoffplatte in jenem Bereich Feuer gefangen, wo Gläubige üblicherweise Kerzen entzünden.

Überall dichter Rauch

Die Feuerwehrleute brauchten nur wenige Minuten, um die Flammen zu löschen, teilt Schäfer mit. Der Schaden halte sich damit in Grenzen. Doch obwohl dieser Vorraum mit Glastüren vom übrigem Gebäude abgesperrt ist, zogen die Rauchschwaden zwischen den Ritzen durchs gesamte Gotteshaus. So war es nötig, mit Hochdrucklüftern die katholische Kirche vom Qualm zu befreien. Experten stellten mit Messgeräten anschließend fest, dass keine giftigen Dämpfe im Innern seien. So spreche nichts dagegen, die Kirche wie gewohnt zu nutzen.

Allerdings ist noch nicht geklärt, was den glimpflich ausgegangenen Zwischenfall ausgelöst hat. Kriminalbeamte schließen zurzeit weder aus, dass sich jemand unvorsichtig verhalten noch absichtlich Brand stiftete.

Wegen der zentralen Lage der Kirche in Oberthal waren gleich zahlreiche Wehrleute aus den Löschbezirken Oberthal-Gronig, Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt vor Ort. Aus St. Wendel war zur Sicherheit die Drehleiter geordert worden. An die 50 Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden im Einsatz.

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