So gemütlich haben es die Senioren in Sitzerath

Sitzerath · Genau 184 der 752 Sitzerather Einwohner sind über 65 Jahre alt. In ihnen steckt viel Lebenserfahrung und viel Potenzial, von dem der Ort profitieren kann. Das war der Tenor des Seniorennachmittages, zu dem 90 Männer und Frauen zusammenfanden, um sich untereinander auszutauschen.

 Sitzeraths Ortsvorsteherin Lieselene Scherer (links) pflegt den Kontakt mit ihren älteren Mitbürgern. So auch mit Hildegard Limke. Die Sitzeratherin feierte am Sonntag Geburtstag. Foto: Alfred Schmitt

Sitzeraths Ortsvorsteherin Lieselene Scherer (links) pflegt den Kontakt mit ihren älteren Mitbürgern. So auch mit Hildegard Limke. Die Sitzeratherin feierte am Sonntag Geburtstag. Foto: Alfred Schmitt

Foto: Alfred Schmitt

Einen besinnlichen und heiteren Seniorennachmittag erlebten 90 Senioren in der von der katholischen Frauengemeinschaft geschmückten Benkelberghalle. Die Frauengemeinschaft hatte auch Bewirtung übernommen. Die Feier begann mit einer von Pfarrer Wilhelm Reichert gehaltenen Andacht. Gesanglich wurde diese vom katholischen Kirchenchor Cäcilia Sitzerath unter der Leitung von Michael Ludwig begleitet.

Sitzerath habe gegenwärtig 752 Einwohner, davon sind 184 Personen über 65 Jahre alt, sagte Ortsvorsteherin Lieselene Scherer. Ein zukunftsfähiger Ort müsse erkennen, welch ein unglaubliches Potenzial in der älteren Generation stecke. Deshalb sei es wichtig, die Erfahrungen, Talente und Kontakte der älteren Menschen zu aktivieren und zu nutzen. Scherer: "Es heißt, Kinder sind unsere Zukunft. Aber es muss auch heißen, Senioren sind unsere Gegenwart". Dabei sei ehrenamtliches Engagement das Fundament für ein glückliches Zusammenleben im Ort. Die Schaffung eines Mehrgenerationendorfes müsse das Ziel sein. Deshalb sei es ihr Wunsch, ein Netzwerk mit dem Namen "Die Kümmerer" fortzuführen, das sich speziell um die Dorfbevölkerung kümmert.

Guter Brauch am Seniorentag ist es in Sitzerath auch, die ältesten Teilnehmer besonders zu ehren. Es waren dies die Geschwister Hildegard Limke, 91 Jahre, und Theo Wagner, 89 Jahre. Aber auch die jüngsten Teilnehmer Hiltrud Spohn (65) und Alfred Schmitt (66) erhielten ein Präsent. Da Hildegard Limke an diesem Sonntag auch Geburtstag hatte, sangen ihr der Kirchenchor und der Männergesangverein jeweils auch zusätzlich ein Ständchen.

Ein Höhepunkt des Seniorennachmittags war der Sketch "Eine Bank für Zwei", der von Sara Sänger und Michael Müller vom Theaterverein Siezert gespielt wurde. Den Abschluss des Seniorentages gestaltete der Männergesangverein Liederkranz Sitzerath unter der Leitung von Armin Kasper.

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