Einsatzkräfte aus mehreren Löschbezirken arbeiten Hand in Hand

Schwarzenbach · Die Wehren waren bei der Übung gleich in mehrfacher Hinsicht gefordert: So war eine verletzte Person vom Heuboden zu retten, zudem war im Stall Feuer ausgebrochen. Und weil das Ganze sich im Ortszentrum abspielte, musste auch die Verkehrsregelung bedacht werden.

 Auch eine Personenrettung gehörte zum Szenario. Foto: M. Koch

Auch eine Personenrettung gehörte zum Szenario. Foto: M. Koch

Foto: M. Koch

Im Interesse einer wirksamen Prävention finden in der Gemeinde Nonnweiler regelmäßig gemeinsame Übungen mehrerer Löschbezirke statt. Gastgebende Einheit war dieses Mal der Löschbezirk Schwarzenbach , das Übungsobjekt ein Ökonomiegebäude im Ortszentrum.

Löschbezirksführer Jürgen Fries und sein Stellvertreter Jörg Saar hatten Einsatzkräfte aus Braunshausen und Otzenhausen ins Geschehen eingebunden. Außerdem war das in Primstal stationierte Einsatzleitfahrzeug (ELF 1) mit Besatzung bei der Übung dabei.

Angenommene Lage: Nach einem Sturz ist eine Person auf dem Heuboden in einer Gitterbox eingeklemmt. Unterhalb des Heubodens war in einem als Lager benutzten Stall ein Feuer ausgebrochen, das sich bei starkem Rauch rasch auszubreiten drohte. Ob sich zu diesem Zeitpunkt jemand hier aufhielt, war nicht bekannt. Die Einsatzkräfte aus Schwarzenbach waren zuerst vor Ort. Nach sorgfältiger Lageerkundung ging ein Trupp unter Atemschutz zur Personenrettung und Brandbekämpfung ins Stallgebäude. Die Wasserversorgung wurde sichergestellt, gleichzeitig musste der Verkehr auf der stark frequentierten Durchgangsstraße geregelt werden.

Kurz darauf traf Verstärkung aus Braunshausen ein. Unverzüglich begab sich ein Rettungstrupp unter schwerem Atemschutz ins Gebäude; ein zweiter Trupp hatte sich zur Brandbekämpfung ausgerüstet. Eine Person konnte im Stall aufgefunden und mit der Trage zügig ins Freie gebracht werden.

"Verletzter" wurde versorgt

Um die eingeklemmte Person auf dem Heuboden kümmerten sich Einsatzkräfte aus Otzenhausen. Mittels Säbelsäge wurde die Gitterbox aufgetrennt und der Eingeklemmte befreit. Anschließend wurde er auf einer gesicherten Trage mit der Steckleiter nach unten gebracht und versorgt. Wegen einsetzender Dunkelheit musste das Objekt weiträumig ausgeleuchtet werden. Ein Lüfter wurde in Stellung gebracht, um das Gebäude vom Rauch zu befreien.

Inzwischen hatte sich die Besatzung des ELF 1 Primstal um die Dokumentation gekümmert sowie um die zentrale Atemschutzüberwachung und die Koordination des Funksprechverkehrs. Hier ging bald die finale Meldung "Brand vollständig gelöscht" ein. Schwarzenbachs Ortsvorsteher Manfred Bock attestierte den beteiligen Einheiten eine hervorragende Zusammenarbeit. Auch der Informationsaustausch habe gut geklappt. Rund 40 Feuerwehrleute waren an der Übung beteiligt.

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