Seine Mannschaft dominierte in der ersten halben Stunde das Geschehen, ohne sich jedoch eine ernsthafte Torchance zu erspielen. "Wir waren im Spiel nach vorne etwas zu ängstlich", sagte Pesch.

Direkt nach dem Seitenwechsel agierten die VfL-Kicker zielgerichteter und mit mehr Risiko im Angriffsspiel. Nach an einen Ballgewinn im Mittelfeld ging Primstal mit 1:0 in Führung. Patrick Backes traf nach Doppelpass mit Pascal Limke mit einem Linksschuss ins Tor (63. Minute). Mit dem zweiten Treffer hätte der VfL für klare Verhältnisse sorgen können. Doch Luca Greco zögerte etwas zu lange mit dem Abschluss, und Limke vergab seine Möglichkeit überhastet.

"Danach haben wir nichts mehr gemacht, den Gegner nicht mehr unter Druck gesetzt und dadurch die Eppelborner ins Spiel zurückgeholt", beklagte Pesch. Primstal zog zu weit zurück, die Platzherren drängten auf den Ausgleich. VfL-Torwart Larson Arend musste drei Mal gegen FVE-Torjäger Jens Schlemmer retten. In der 70. Minute wurde der Ex-Primstaler Lukas Biehl eingewechselt. Mit seinem zweiten Ballkontakt erzielte er nach 83. Minuten den 1:1-Ausgleich. "Ob so gewollt, oder ob ihm der Ball abgerutscht ist, es war ein Traumtor", fand sein ehemaliger Trainer Pesch. Fast von der Torauslinie traf Biehl unhaltbar für Arend genau in den Torwinkel.

"Erst danach haben wir wieder Fußball gespielt, viel zu spät", sagte Pesch. Durch das Unentschieden ist der VfL mit 16 Punkten Tabellensechster. Am Mittwoch um 19.30 Uhr steht als nächstes das Saarlandpokal-Spiel beim Landesligisten ASV Kleinottweiler an.