„Laafe, um e bissje ze schwätze“

Nonnweiler · Beim 19. Zwei-Seen-Panorama-Erlebnislauf am Sonntag gingen insgesamt 629 Teilnehmer an den Start. Damit feierte der Lauf bei frühlingshaftem Wetter eine gelungene Generalprobe für das 20. Jubiläum im nächsten Jahr.

 Philippe Weingarth von der LLG Wustweiler und Sammy Schu (LTF Marpingen) nutzten den Zwei-Seen-Lauf als Vorbereitung auf den St. Wendeler Marathon und genossen die Landschaft. Foto: Künkeler

Philippe Weingarth von der LLG Wustweiler und Sammy Schu (LTF Marpingen) nutzten den Zwei-Seen-Lauf als Vorbereitung auf den St. Wendeler Marathon und genossen die Landschaft. Foto: Künkeler

Foto: Künkeler

Seit der Premiere 1998 lockt der Zwei-Seen-Panorama-Erlebnislauf traditionell vor allem Freizeitsportler, aber durchaus auch ambitionierte Läufer an. Diesmal war mit Sammy Schu (LTF Marpingen) einer der besten saarländischen Ausdauerläufer am Start. Er nutzte die Langstrecke über 32 Kilometer als Vorbereitung auf den St. Wendeler Marathon in zwei Wochen. "Ende Juni wird der Powerman-Duathlon in St. Wendel ein weiterer Saison-Höhepunkt sein", sagte Schu. Mit einem Schnitt von etwa 4:30 Minuten pro Kilometer lief er gemeinsam mit Trainingspartner Philippe Weingarth von der LLG Wustweiler recht locker vom Start am Bostalsee über die gesamte Distanz. Nach etwa 2:24 Stunden hatten die beiden das Ziel an der Hunnenring-Halle in Otzenhausen erreicht. Offiziell gemessen wurde die Zeit jedoch nicht, der Lauf ist halt ein "Panorama-Erlebnislauf", wie der Lauftreff Otzenhausen als Veranstalter betont. Und da zählt die Zeit nur am Rande.

Wie Schu und Weingarth nutzten viele die landschaftlich reizvolle, aber mit zahlreichen Höhenmetern auch anspruchsvolle Strecke zum ersten Formtest für die Frühjahrs-Saison. Manche gingen es locker an, weil der Höhepunkt erst im Herbst ansteht. Wie bei Silvia Wagner aus Kirkel, die im September den Berlin-Marathon laufen will. Nach Frankfurt und New York soll es ihr dritter Lauf über 42,195 Kilometer werden. In Nonnweiler reichte ihr die 18-Kilometer-Strecke als Trainingslauf, bei dem sie vor allem die Landschaft genießen wollte.

Höchster Punkt am Peterberg

Und die zeigte sich wahrlich von ihrer sonnigen Seite. Los ging es am Musikpavillon, rund um den Bostalsee nach Eckelhausen und weiter zum höchsten Punkt der Strecke am Peterberg. Am Keltischen Ringwall vorbei Richtung Stausee Nonnweiler . Bei Kilometer 17 kam der Abzweig für die Mitteldistanz zum Ziel, während die 32-Kilometer-Läufer noch die Umrundung des Stausees in Angriff nahmen. Ausschließlich die Stausee-Runde mit Start und Ziel an der Hunnenring-Halle war der Strecken-Verlauf für die Kurzdistanz über zwölf Kilometer.

Und da es keine offizielle Zeitmessung gab, blieb Zeit, um "beim Laafe e bissje ze schwätze". So verriet etwa Wolfgang Klug: "Geschdern hann ich net so vill gedonzt wie sonscht, weil ich jo heit die 32 Kilometer laafe will." Geschwätzt wurde übrigens nicht nur Saarländisch, dabei waren auch etliche Nachbarn aus der Pfalz, Frankreich und aus Luxemburg.

Und so konnte Markus Hoffmann vom Lauftreff Otzenhausen am Sonntagmittag bereits zufrieden Bilanz ziehen. Für ihn und die über 100 Helfer kann die diesjährige Generalprobe für den 20. Zwei-Seen-Panorama-Erlebnislauf im April 2017 als wirklich gelungen bezeichnet werden.

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Am RandeDas nächste Lauf-Großereignis in der Region ist der Globus-Marathon in St. Wendel am 24. April. Der Lauf findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt. Zusätzlich zum Marathon, Halbmarathon, Team-Marathon und Kids-Marathon richtet das Organisationsteam daher einen Zehn-Kilometer-Jubiläumslauf aus. Infos und Anmeldung unter www.sankt-wendel.de im Internet. red

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