Grundschule in Nonnweiler behält zwei Standorte

Nonnweiler · Die beengten Raumverhältnisse am Grundschulstandort Nonnweiler haben eine wochenlange Diskussion darüber ausgelöst, wie Abhilfe geschaffen werden könnte. Am Donnerstag fasste der Gemeinderat nun einen Beschluss.

Es bleibt dabei. Die Grundschüler aus der Gemeinde Nonnweiler werden auch künftig an zwei Standorten beschult: in der Grundschule in Nonnweiler und in deren Dependance in Primstal. Doch anders als bisher werden künftig in Nonnweiler , wo es Platzprobleme gab, nicht mehr die Klassenstufen eins bis drei unterrichtet und die Viertklässler in Primstal. Sondern es gibt eine "2 plus 2-Lösung". Das heißt, dass die Nonnweiler Grundschulkinder ihre ersten zwei Schuljahre in Nonnweiler verbringen, die Dritt- und Viertklässler werden in Primstal unterrichtet. Und zwar ab dem Schuljahr 2018/19, wofür im Bürgerhaus in Braunshausen 17 Ratsmitglieder stimmten. Fünf votierten gegen den Vorschlag, ein Ratsmitglied enthielt sich.

Zuvor war rund um diesen Tagungsordnungspunkt die Stimmung hochgekocht. Sowohl in den zurückliegenden Wochen innerhalb der Gemeinde - und hier vor allem in der Elternschaft -, als auch am Donnerstag im Rat, wo einige Bürger den Entscheid vor Ort mitverfolgten. "Schuldiskussionen werden in der Regel sehr emotional geführt", sagte Rainer Peter von der CDU-Fraktion. Die hatte zu Beginn der Sitzung eine geheime Wahl beantragt und durchgebracht, in der dann darüber abgestimmt wurde, ob das Thema von der Tagungsordnung genommen werden sollte. Was mit zwölf zu zehn Stimmen abgelehnt wurde.

Vehement gegen die später beschlossene Aufteilung argumentierte Brigitte Heck von der FWG, die den Befürwortern der "2 plus 2-Lösung" vorwarf, das Wohl der Kinder "auf dem Altar der Politik zu opfern". Was sich Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) ausdrücklich verbat. Barth unterstrich, alle wesentlichen Akteure in dieser Sache im Vorfeld der Abstimmung "in die Entscheidung eingebunden" zu haben, auch die Lehrerschaft . "Aus unserer Sicht stellt die dauerhafte Aufteilung der Grundschule auf zwei Standorte eine gute Lösung für die Gemeinde dar, da keiner der beiden Orte (. . .) eine Institution verliert." Das passe in das Entwicklungskonzept der Gemeinde, sagte Erwin Scherer von der SPD . Ähnlicher Ansicht war auch CDU-Sprecher Rainer Peter.

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