Der Ortsrat kann auch närrisch sein Die Akteure der Kasteler Sitzung auf einen Blick
Kastel · Angeführt von Ortsvorsteher Magnus Jung ließen es die Kasteler Kommunalpolitiker bei der Sitzung krachen.
Novum in Kastel: Hier hat der Ortsrat sogar die Regentschaft über die Fastnacht übernommen. Angeführt von Ortsvorsteher Magnus Jung rissen die Kommunalpolitiker die närrische Macht an sich. "Ihr habt jetzt nichts mehr zu lachen", stellte Jung gleich klar. Doch das Gegenteil sollte der Fall sein, wie sich schnell herausstellte - getreu dem Motto "Unser Dorf lacht". Nach dem schwungvollen Sitzungsauftakt durch die jungen Tänzerinnen der Infinity Girls, lud Co-Sitzungspräsident und stellvertretender Ortsvorsteher Christof Görgen, alias Psychologe Dr. Göschi, zur Sprechstunde ein. Er stellte fest, dass selbst der liebe Gott nicht mehr die Fertigstellung der in der Sanierung befindlichen Kirche erleben wird. An die Adresse der Volksvertreter wünschte er den Politikern ein besseres Deutsch und den Deutschen bessere Politiker.
Gleich zweimal durfte das Publikum Gabi Stroh und Beate Franz auf der Bühne begrüßen, zum Beispiel beim Sketch "Der Einkauf". Und schließlich gab es gesangliche Unterhaltung durch den Bruder mütterlicherseits von Karel Gott mit einer doch etwas zu kurz geratenen Partnerin.
Als "Businesslady" konnte Sabine Schmitt, ebenfalls Mitglied des Ortsrats, einige humorvolle Geschichten aus dem Arbeitsleben einer Frau erzählen. Im Anschluss beendete die Band Standgas den ersten Teil und besang, was ein Kastler zum Glücksichsein braucht: Ur-Pils, Schwenker und ein lecker Mädchen.
Der Koch aus dem Landtag (Magnus Jung) ging auf politische Themen im Ort und dem Land ein. Er schonte dabei weder seine Kollegen vom Ortsrat noch sich selbst. In Richtung der Rechtspopulisten der AfD merkte Jung an: "Mir ist Petri heil recht, aber bei heil Petry wird mir schlecht." Funkenmariechen Svenja Görgen begeisterte mit einem Tanz zu klassischen Klängen. Den letzten Fachvortrag des Abends hielten zwei Neulinge in der Bütt: "Hölza und der Schreck vom Eck" (Torsten Langendörfer und Doris Hurth) wussten allerhand skurrile Geschichten aus ihren Beziehungen zu berichten. Das Publikum brüllte vor Lachen, als der "Schreck vom Eck" feststellte: "Ich wollte meinen Kummer ertränken. Aber mein Mann geht ja partout nicht ins Wasser." Es folgte der Auftritt des Männerballetts. Zum großen Finale versammelten sich dann alle Akteure auf der Bühne und die Big-Band der Pfarrkapelle Kastel, unter der Leitung von Thomas Müller, beendete die Kappensitzung mit fetzigen Schlagern.() Mitwirkende: Sitzungspräsidenten: Magnus Jung und Christof Görgen; Elferrat: Gaby Koster, Sabine Schmitt, Konstanze Moseler, Dieter Hofmann, Werner Stroh, Thomas Hahn, Torsten Langendörfer, Wolfgang L'hoste, Horst Latz; Infinity Girls: Lija Lenz, Dalaa Mikari, Anne-Kathrin Flesch, Mila Loth, Carolin Hans, Annika Hans, Ahlam Abdelrahman, Elena Nels, Anne Lana Felten. Trainerin: Naja Nels; "Psychologe Dr. Göschi": Christof Görgen; "Businesslady": Sabine Schmitt; "Der Einkauf" und "Oldieparade": Gabi Stroh und Beate Franz; "Der Koch vom Landtag": Magnus Jung; "Hölza und der Schreck vom Eck": Torsten Langendörfer und Doris Hurth; Band Standgas: Sebastian Berwanger, Thomas Berwanger, Sascha Franz, Michael Hahn, Thomas Hahn; Funkenmariechen: Svenja Görgen; Männerballett: Daniel L'hoste, Marcel L'hoste, Janik Hahn, Nikolai Schmitt, Christian Barth, Michael Hofmann, Benny Lang, Lukas Schmitt, Jan-Luca Loth, Alexander Reinert. Trainerinnen: Viktoria Ganz und Isabel L'hoste; Musik: Big-Band der Pfarrkapelle Kastel (Leitung: Thomas Müller); Bühnenbild: Rainer Meyer; Technik: Karl-Heinz Gillenberg.
