Bunte Mischung mit Synergieeffekt

Braunshausen · Der Betreiber Industriepark Saar (IPS) erweitert den Gewerbe- und Dienstleistungspark in Braunshausen. Mit dem Bebauungsplan in der Tasche steht künftig eine weitere Fläche von etwa 30 000 Quadratmetern für neue Unternehmensansiedlungen auf dem Gelände zur Verfügung, wo bis in die 1980er Jahre die Firma Weiler Küchenmöbel hergestellt hat.

 Das Gewerbegebiet an der Landesstraße 329 in Braunshausen wird ausgeweitet. Foto: Faber

Das Gewerbegebiet an der Landesstraße 329 in Braunshausen wird ausgeweitet. Foto: Faber

Foto: Faber

Ein Brummifahrer setzt den Blinker und verlässt an der Ausfahrt Braunshausen mit dem Lkw die Autobahn 1. Damit er die vorgeschriebene Ruhezeit einhält, biegt er zum neuen Rasthof im Gewerbepark Braunshausen ab und legt eine Lenkpause ein. Momentan noch eine Vision, die in den kommenden Jahren durchaus Realität werden könnte. Mit dem genehmigten Bebauungsplan in der Tasche will das Unternehmen Industriepark Saar (IPS) die Möglichkeit nutzen und den Gewerbe-und Dienstleistungspark in Braunshausen in den kommenden fünf Jahren erweitern.

"Bis 2021 wollen wir den Industriepark weiterentwickeln. Die gute Verkehrsanbindung an die Autobahn hat in unseren Überlegungen dazu eine wesentliche Rolle gespielt", sagt IPS-Geschäftsführer Uwe Himmelsbach.

Vor drei Jahren hat IPS das Gelände der ehemaligen Küchenfabrik Weiler mit dem Zweck gekauft, dort einen Gewerbe- und Dienstleistungspark zu betreiben und zu verwalten. "Derzeit haben wir eine Auslastung von 95 Prozent", so der Geschäftsführer. Ein Areal von etwa 30 000 Quadratmetern ist nun zur Bebauung hinzugekommen. "Ein Verkauf von Grundstücken an Betriebe ist dabei kein Thema", stellt Himmelsbach klar. Integriert in ein Mietkonzept könnten von der Freifläche bis zum schlüsselfertigen Bau die verschiedensten Objektmöglichkeiten angeboten werden. "Es soll schon alles optisch in ein Gesamtpaket reinpassen, damit der Park auch Zukunft hat", ergänzt er. Erste Berührungspunkte mit Unternehmen habe es gegeben, einige Anfragen wie beispielsweise zur Errichtung einer Produktionshalle würden vorliegen. Der Neubau eines Bürogebäudes (Casino) samt Anlegung von Grünflächen soll zuerst über die Bühne gehen. "Damit wollen wir den Park weiter beleben", so Himmelsbach.

Und wie könnte der Industriepark in fünf Jahren aussehen? "Die Ansiedlung eines großen Logistik-Unternehmens, dazu eine Tankstelle mit Autohof, kann mit der Lage direkt an der Autobahn bestimmt mal ein Thema werden", spielt der Geschäftsführer ein Zukunftsszenario durch. Des Weiteren kann er sich auf dem Gelände Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe, ein Fast-Food-Restaurant oder Lebensmitteldiscounter und Lagerplätze vorstellen. Laut des Bebauungsplans sei gar eine Vergnügungsstätte - sprich Spielothek - auf dem Gelände erlaubt.

"Die bunte Mischung macht's, und dann können bei den Betrieben untereinander ja noch Synergieeffekte entstehen", sagt Himmelsbach. Anregungen und Ideen seien genügend vorhanden. Parallel zu seiner angelaufenen Mieterakquise haben die Erdbewegungen unweit der alten Küchenproduktionsstätte begonnen. "Eine Mulde wird mit Erde aufgefüllt und wird ebenerdig gemacht", teilt Uwe Himmelsbach mit. Anschließend wird die Zufahrt zum Gewerbepark an der Landesstraße 329 ausgebaut. Derzeit sind auf dem Gelände übrigens 20 Betriebe mit insgesamt 350 Mitarbeitern angesiedelt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort