Offene Bahnschranke in Walhausen beunruhigt Anwohner

Walhausen · Die Züge nähern sich dem Bahnübergang in Walhausen . Doch die Schranken, die üblicherweise den Autos auf der Straße währenddessen den Weg für eine Weile abschneiden, versagen ihren Dienst. Sie bleiben senkrecht.

 DB-Mitarbeiter in auffällig orangefarbener Arbeitskleidung reparieren die defekten Schranken (links). Sie schlossen nicht, wenn sich ein Zug in Walhausen näherte. Foto: Anwohner

DB-Mitarbeiter in auffällig orangefarbener Arbeitskleidung reparieren die defekten Schranken (links). Sie schlossen nicht, wenn sich ein Zug in Walhausen näherte. Foto: Anwohner

Foto: Anwohner

Das lässt Anwohner Schlimmes befürchten, rechnen mit schwer Unfällen. Was ist los?

Dieter Schwan, Sprecher bei der für solche Angelegenheiten zuständigen Bundespolizei in Bexbach, bestätigt einen Defekt in der Anlage. "Aber am Andreaskreuz vor dem Bahnübergang ist dieser als solcher für Verkehrsteilnehmer zu erkennen." Das bedeutet, sie müssen sich darauf einstellen, ob die Schranke funktioniert oder nicht. Es ist wie bei Vorfahrtszeichen an Ampeln, die gelten, wenn diese streikt.

Doch SZ-Leser wundern sich: Wieso war der Übergang die gesamte Nacht bis in die Nachmittagsstunden am Mittwoch defekt? Torsten Sälinger, Pressesprecher der Deutschen Bahn (DB) in Frankfurt/Main: "Der Schaden wurde am Dienstag um 10.30 Uhr gemeldet. Dann kamen Techniker." Die sollen ein beschädigtes Kabel entdeckt haben. Dieses zu ersetzen, habe Zeit gebraucht. Repariert wurde es demnach am Mittwochmittag. "Seit 14 Uhr funktioniert wieder alles", versichert Sälinger. Zuvor hat noch ein Testzug die Passage gequert. Dennoch hatten sich Walhauser besorgt gezeigt. Denn auch Kinder nutzten diesen Übergang. Nachts sollen Lokführer mit Signalen auf sich aufmerksam gemacht haben. Sälinger ergänzt: "Die Fahrer bekommen entsprechende Anweisungen, sich auch langsam zu nähern."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort