A 62: Mann feuert bei Tempo 130 mit Farbmunition auf Autos

Türkismühle · Ein Autofahrer hat unter anderem auf der A 62 für einen Polizei-Großeinsatz gesorgt, an dem auch das US-Militär beteiligt war. Wie ein Sprecher der Türkismühler Dienststelle berichtet, hatte der 24-Jährige mit einer einem Sturmgewehr ähnelnden Farbmunitionswaffe (Paintball) aus seinem Auto auf sechs andere gezielt. Zuerst traf er nahe Glan-Münchweiler den Wagen einer 44-Jährigen, die darauf am Dienstag gegen 17.45 Uhr die Ermittler alarmierte. Auf der Seitenscheibe des Fahrers hinterließ das Geschoss einen orangefarbenen Fleck.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa



Unterdessen setzte der Mann seine gefährliche Tour fort, zielte mit seiner Schusswaffe bei Henschtal und Kusel auf weitere Fahrzeuge, wobei die Fahrer mit bis zu 130 Sachen unterwegs waren. Von dort zog es den Täter nach Hermeskeil über Schweich in die Trierer Innenstadt. Hier richtete er seine Waffe gegen das Auto einer Verwandten sowie auf die Haustür.

Dann stoppten Polizisten den Schießwütigen aus dem Landkreis Bitburg-Prüm. Er ist kein Unbekannter, war längst wegen Drogen und Gewalttaten aufgeflogen. In seinem Fahrzeug fanden die Ermittler die mutmaßliche Tatwaffe sowie mehrere 1000 Schuss Munition. In der gemeinsamen Wohnung mit seiner Noch-Ehefrau stießen sie zudem auf jede Menge Rauschgift, darunter Pilze, Cannabis und Aufputschmittel (Amphetamine). Zudem hätte der Mann gar nicht am Steuer sitzen dürfen: Sein Führerschein war bereits vor zwei Monaten abgelaufen. Nach der Festnahme brachte ihn die Polizei in eine Klinik.

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