Flüchtlingskinder feiern friedlich im Lichterschein

Lebach · In der Landesaufnahmestelle haben an Heiligabend die Einwohner Lebachs zusammen mit Flüchtlingsfamilien den Brauch des Hirtenfeuers gepflegt. Entzündet wurde dieses an der Flamme des Friedenslichtes.

 Kinder aus aller Herren Länder versammelten sich am Heiligabend in Lebach um das Hirtenfeuer. Foto: Thomas Seeber

Kinder aus aller Herren Länder versammelten sich am Heiligabend in Lebach um das Hirtenfeuer. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

An Heiligabend ist es schon seit Jahren für viele Lebacher gute Tradition, sich bei Einbruch der Dunkelheit in der Lebacher Landesaufnahmestelle zu treffen, um dort gemeinsam mit den Flüchtlingsfamilien und deren Kindern das große Hirtenfeuer zu bestaunen.

Auch von dem wenig weihnachtlichen Regenwetter ließen sich weder die Einheimischen noch ihre Nachbarn abhalten. Und wie immer an Weihnachten seit inzwischen 24 Jahren hatten die Helfer der Lebacher Feuerwehr auf der Wiese im Zentrum der Landesaufnahmestelle eine große Feuerstelle errichtet und mit Absperrungen für die nötige Sicherheit gesorgt. Von Anfang an bei diesem schönen Lebacher Weihnachtsbrauch dabei ist auch das Bläserensemble des Musikvereins "In Treue fest" aus Landsweiler, die auch in diesem Jahr wieder den festlichen musikalischen Rahmen bildeten.

Entzündet wurde das Hirtenfeuer an der Flamme, die Pfadfinder in einer langen Stafette vom Friedenslicht in Bethlehem bis nach Lebach gebracht hatten. Die Lebacher Pfadfinder verteilten kleine Geschenke an die Kinder in der Landesaufnahmestelle.

Von den ungefähr 1250 Flüchtlingen, die zurzeit in Lebach untergebracht sind, sind 307 Kinder unter 16 Jahren. Ihre Familien stammen aus den unterschiedlichsten Ländern und diese Vielfalt kam auch bei der Verlesung der Weihnachtsbotschaft zum Ausdruck, die von Kindern in verschiedenen der in Lebach vertretenen Sprachen vorgelesen wurde. Mit dem neuen Bürgermeister Klauspeter Brill nahm dieses Jahr erstmals ein Lebacher Verwaltungschef an der Feier teil.

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