Mehr Platz für die Intensivstation

St Ingbert/Homburg · Künftig können am St. Ingberter Kreiskrankenhaus mehr Patienten auf der Intensivstation behandelt werden. 720 000 Euro wurden in einen Erweiterungsbau investiert. Auch der Brandschutz wurde verbessert.

 Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses St. Ingbert in der neuen Inten sivstation: (von links) Prokurist Uwe Kunz, die Chefärzte Dr. Ulf Such und Volker Hilpert, Landrat Clemens Lindemann sowie die Leitende Oberärztin Christina Dold und Stationsleiter Matthias Becker von der Intensivstation. Foto: Kreiskrankenhaus St. Ingbert

Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses St. Ingbert in der neuen Inten sivstation: (von links) Prokurist Uwe Kunz, die Chefärzte Dr. Ulf Such und Volker Hilpert, Landrat Clemens Lindemann sowie die Leitende Oberärztin Christina Dold und Stationsleiter Matthias Becker von der Intensivstation. Foto: Kreiskrankenhaus St. Ingbert

Foto: Kreiskrankenhaus St. Ingbert

Am Kreiskrankenhaus in St. Ingbert laufen zurzeit die letzten Arbeiten zur Erweiterung der Intensivstation. In wenigen Tagen sollen die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden. "Das Kreiskrankenhaus verfügt dann über zwölf Intensivplätze, wie es der aktuelle Krankenhausbedarfsplan vorsieht", berichtet Wolfgang Steil, Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus St. Ingbert GmbH. Die zusätzlichen Betten wurden notwendig, weil die Station in den Vorjahren immer öfter voll ausgelastet war. Sind die Betten im Krankenhaus belegt, meldet sich die Intensivstation von der Notfallversorgung ab. Der Krankenwagen muss dann eine andere Klinik ansteuern. Mit den zusätzlichen Kapazitäten soll die "Abmeldequote" geringer, die Versorgung vor Ort damit gestärkt werden.

"Die neuen Plätze erfüllen alle aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Intensivpflege. Zu den zwei Pflegezimmern wurde ergänzend ein Patientenbad geschaffen, das Barrierefreiheit auch für besondere Patientengruppen, wie beispielsweise Menschen in der Adipositastherapie, aufweist."

Auf Grund der Geländesituation des Kreiskrankenhauses musste die eingeschossige Erweiterung "aufgeständert" werden. Deshalb, und um die weiterhin in Betrieb befindliche Intensivstation möglichst wenig zu stören, wurde der Bau als Stahlbau errichtet, dies ermöglichte eine kurze Bauzeit mit einem Minimum an Erschütterungen und Geräuschen. Die Gebäudetechnik wurde, soweit möglich, an die bestehenden Anlagen angebunden.

Infolge der Erweiterungen wurden auch die Brandschutzmaßnahmen der bestehenden Intensivstation in Abstimmung mit der Oberen und Unteren Bauaufsichtsbehörde und einem Brandschutzsachverständigen verbessert. Laut Steil verfügt die erweiterte Intensivstation nun über eine flächendeckende Brandmeldeanlage sowie zusätzliche Notausgänge, welche die Evakuierung der Patienten im Brandfall vereinfachen sollen.

In den nächsten Tagen stehen nach der Fertigstellung im Inneren noch Restarbeiten im Außenbereich wie Fassadenarbeiten und das Verschönern der Außenanlagen an. Die Bauzeit betrug etwa neun Monate, die Baukosten belaufen sich auf rund 720 000 Euro.

Auf der interdisziplinären Intensivstation des Kreiskrankenhauses St. Ingbert werden Patienten sowohl chirurgisch als auch internistisch behandelt. Zur Optimierung der Therapien arbeiten Experten aller Fachdisziplinen - Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie, Endokrinologie Allgemein- und Unfallchirurgie sowie Anästhesiologie - eng zusammen. Die interdisziplinäre Schlaganfallbehandlung erfolgt in enger internistischer und neurologisch-psychiatrischer Abstimmung. Dafür stehen nach Angaben der Klinik anerkannte Fachärzte, sowie speziell ausgebildete Krankengymnasten, Ergotherapeuten und Logopäden zur Verfügung.

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