Im Seniorenheim haben jetzt die Narren das Sagen

Neunkirchen/Nahe · Mit dem Einzug des närrischen Hofstaates mit Prinzessin Gerlinde I. und dem Prinzen Peter I. wurde die närrische Zeit im Caritas Seniorenzentrum Haus am See in Neunkirchen/Nahe eröffnet. "Seid ihr bereit für die fünfte Jahreszeit?

 Im Haus am See haben die Faasendbooze die Macht übernommen. Hier posiert eine Bewohner mit Närrin Monika Stoll (li). Fotos: Silke Frank

Im Haus am See haben die Faasendbooze die Macht übernommen. Hier posiert eine Bewohner mit Närrin Monika Stoll (li). Fotos: Silke Frank

", rief Hausleiterin Steffi Gebel. Die Akteure feierten Fastnacht wie in den Hochburgen und ließen die närrischen Besucher das nasskalte Wetter vergessen. "Heut haben wir das Zepter in der Hand, macht uns als Prinzenpaar keine Schand! Es lebe die Fastnacht im Altenheim, lasst uns alle fröhlich sein!", rief das Prinzenpaar durch die Narrhalla. Den Anfang in der Bütt machten die Knoblauchfresser alias Daniela Backes und Annette Sutter von der sozialen Begleitung. "Wir sind andere Menschen geworden. Uns geht es täglich immer besser ... Wir sind und bleiben Knoblauchfresser!" Doch die Knoblauchwirkung nimmt ihren Lauf und die Umwelt Reißaus.

Auch Hausleiterin Steffi Gebel und Pflegedienstleiterin Vroni Bier hatten einen Vortrag vorbereitet. Traditionsredner Pastor Stefan End konnte dieses Mal nicht in die Bütt kommen und wurde von Steffi Gebel vertreten. "Dominus, wo bist du? Zur Fastenzeit im Nirgendwo!", sang Steffi Gebel mit hoher Stimme. "Müssen wir in Höllenqualen, fünf Bußtage allein ertragen". Sie berichtete, dass er von Marketingplanung wohl nicht so viel Ahnung hat. Mit seiner roten Pastorennase und seiner Faschingspredigt, könnt er hier Werbung machen und dies auf ewig. Sicher einer der Höhepunkte.

Den klangvollen Abschluss übernahm "Mary - die letzte deutsche Putzfrau von der Autobahn" alias Marianne Riotte-Brill. Mit einem fernsehreifen Sketch begab sie sich auf die Suche nach ihrem zukünftigen Ex. Dabei hatte sie viel Spaß mit den falschen Männern. Auf ihre Annonce "Suche schon wieder einen Mann fürs Leben" erhielt sie mehr als 100 Zuschriften. Humorvolle Anekdoten waren programmiert. Die Narren belohnten die Putzfrau mit einem dreifachen Alleh Hopp.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte Alleinunterhalter Engelbert Leid. Mehr als drei Stunden wurde gefeiert. "Es ist schön zu sehen, wie die Bewohner an solchen Tagen aufblühen und so manch ungeahntes Talent zum Vorschein kommt", freute sich Leiterin Steffi Gebel vom haus am See.

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