Alle drei Wochen Urlaub am See
Gonnesweiler · Monique und Claire Meyers aus Luxemburg sind die treuesten Stammgäste des Ferienparks am Bostalsee. Mutter und Tochter aus Luxemburg/Stadt sind derzeit wieder dort – und das zum 51. Mal.
Immer diese Werbebilder! Irgendwie haben die Elemente, die sich die Interessen der Nutzer merken und plötzlich am PC-Bildschirm auftauchen, auch ihren Anteil daran, dass Monique Meyers aus Luxemburg/Stadt nun schon zum 51. Mal im Ferienpark am Bostalsee war. Die 46-Jährige arbeitet für den Staat, kümmert sich um Preisstatistiken. Und sitzt daher oft am Computer. Hin und wieder taucht dann die Werbung des Parks am Bostalsee auf; schließlich war sie schon etwa 14 Tage nach Parköffnung 2013 das erste Mal dort. Und die alleinerziehende Mutter entscheidet spontan, manchmal einen Tag vor Reiseantritt: "Da könnte ich auch mal wieder mit meiner Tochter hinfahren."
Ein positiver Härtefall
Im Schnitt passierte das alle drei Wochen. Denn der Ferienpark am Bostalsee ist noch keine dreieinhalb Jahre geöffnet. Und dann schon 51 Übernachtungsbesuche; mal Wochenenden, mal eine ganze Woche, das gibt es nicht oft. Selbst Park-Chefin Esther Puma staunt über diese Treue: "Einen solchen Härtefall im positiven Sinne haben wir nicht noch einmal." Es gebe zwar viele Gäste, die immer mal wieder im Park Urlaub machen, einige auch mehrmals im Jahr. Aber 50 Mal in gut drei Jahren, das sei eine absolute Besonderheit. "Danach kommt lange nichts."
Derzeit ist der Park übrigens ausgebucht. Das sei nichts Ungewöhnliches, sagt Parkchefin Puma. Schließlich sind noch diese Woche Herbstferien in Bayern und Baden-Württemberg. Und auch in Luxemburg. "Allerheiligen-Ferien", ergänzt Monique Meyers. Daher blieb sie dieses Mal gleich eine Woche; heute geht es wieder nach Hause. Etwa eine Stunde fahren sie bis nach Hause.
Der nächste Besuch ist aber schon gebucht: Vom 26. bis 31. Dezember werden sie wieder am Bostalsee sein. "Vielleicht aber auch schon früher", sagt sie. Schließlich buche sie meist spontan.
In erster Linie suche sie die Erholung im Park. Dabei schätze sie die Bungalows; sie seien zwar klein, aber schön und durchdacht eingerichtet. Für die Mutter ist besonders wichtig, dass es zwei Schlafzimmer in einem Häuschen gibt. Denn zusammen in einem Bett schlafen, das ist für Mutter und Tochter nicht drin: "Ich schnarche fürchterlich", sagt die 46-Jährige. Und das will sie ihrer Tochter nicht zumuten. In einem Hotel müsste sie zwei Einzelzimmer buchen. Das sei nicht nur teuer, sie wolle auch ihr Kind nicht alleine in einem Hotelzimmer lassen.
Außerdem könne sie im Ferienpark selber kochen. "Wir wechseln ab: einen Tag kochen, einen Tag im Park-Restaurant essen."
Den Park verlassen die Zwei sowieso nie. Es gibt so viel zu erleben. Die achtjährige Claire liebt vor allem die Rutschen im Schwimmbad. Aber sie spazieren auch gerne um den See, schätzen die Nähe zur Natur. "Einmal haben wir sogar Frösche gefangen", berichtet die Mutter. Einfach faulenzen, fernsehen oder Monopoly spielen im Bungalow - auch das ist bei Meyers angesagt.
Aber immer faulenzen, das geht nicht, wie Monique Meyers erzählt: "Wir nehmen immer auch Hausaufgaben mit."
