Facettenreichtum der Orgel begeisterte die Zuhörer
Urexweiler · Zur geistlichen Abendmusik lud der Förderverein der Pfarrgemeinde St. Franziskus. Ein kurzweiliges Programm hatte der Organist Wolfgang Trost zusammengestellt. Werke berühmter Komponisten wie Händel oder Dvorak kamen zur Aufführung.
Zu einer Veranstaltung mit geistlicher Abendmusik hatte der Förderverein der katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus Urexweiler eingeladen. Die vielen Besucher waren beeindruckt von der gelungenen Kombination von Musik und Wort. Der Erlös von über 700 Euro kommt in vollem Umfang dem Erhalt der Klais-Orgel zugute, bei der zur Zeit wieder Instandsetzungsarbeiten anstehen. Das kurzweilige Programm hatte der Organist der Pfarrkirche, Wolfgang Trost, zusammengestellt. Mit einem Choralvorspiel von Johann Pachelbel und einer eigenen Improvisation zum Choral "Der am Kreuz ist meine Liebe" führte er vor, wie schön und vielgestaltig die Orgel erklingen kann, welche interessanten und farbigen Klänge mit ihr hervorgebracht werden können.
Mit wohlklingenden Stimmen und gelungener Gestaltung trugen Astrid Meisberger, Sopran, und Gerhard Spaniol, Bariton, Lieder und Arien vor, vom Barockkomponisten Georg Friedrich Händel , Antonin Dvorak und einer Reihe von modernen Komponisten wie Adolf Lohmann und Colin Mawby. Die Orgel begleitete auf eine einfühlsame und differenzierte Weise.
Eine tragende Rolle in der Abendmusik spielte das von Horst Nagel gespielte Saxophon, allein schon durch das klangliche Volumen dieses Instruments. Das kam besonders beim bekannten Adagio g-moll von Thomas Albinoni zum Tragen. Aber, dass auch sehr fein differenzierte Abstufungen möglich sind, konnte man besonders in der Tango-Studie von Astor Piazzolla erfahren.
Elfjähriger Instrumentalist
Der jüngste Instrumentalist war Jonathan Ladewig, elf Jahre, der mit seinem Violoncello das Prélude aus der Suite Nr. 3 (BWV 1009) für Violoncello solo vortrug, mit verblüffender Sicherheit und ausdrucksvoller musikalischer Gestaltung. Er hatte beim diesjährigen Wettbewerb "Jugend musiziert" im Saarland einen ersten Preis gewonnen. Astrid Meisberger und Gerhard Spaniol trugen Texte von Peter Bachér vor. Den Abschluss der Geistlichen Abendmusik bildete der gemeinsam gesungene Choral "Der am Kreuz ist meine Liebe", wobei die Orgel noch einmal ihren Facettenreichtum zum Klingen brachte.
