Besser als erwartet

Marpingen · Die Zwischenbilanz von Trainer Jürgen Müller fällt positiv aus. Der runderneuerte Handball-Saarlandligist HSG Nordsaar belegt nach fünf Spieltagen in der Tabelle Rang fünf. An diesem Samstag, 20 Uhr, soll in der Marpinger Sporthalle ein Heimsieg im Derby gegen den TV Merchweiler dazukommen.

 Sicherer Rückhalt: Nordsaar-Torhüter Sven Guthörl (hier bei einer Parade gegen Jonas Schiffler von den HF Illtal II) überzeugt ebenso wie sein Kollege Daniel Mörsdorf mit starken Leistungen. Foto: Klos

Sicherer Rückhalt: Nordsaar-Torhüter Sven Guthörl (hier bei einer Parade gegen Jonas Schiffler von den HF Illtal II) überzeugt ebenso wie sein Kollege Daniel Mörsdorf mit starken Leistungen. Foto: Klos

Foto: Klos

Der Matchplan von Jürgen Müller vor dem Handball-Derby gegen den TV Merchweiler (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Marpingen ) ist denkbar einfach. "Merchweiler hat in der Tabelle zwei Punkte weniger als wir. Gegen eine Mannschaft, die hinter uns steht, sollten wir das Heimspiel schon gewinnen", fordert der 53-jährige Trainer des Saarlandligisten HSG Nordsaar. Sein Optimismus rührt von den bislang guten Auftritten seines Teams, die so nicht unbedingt zu erwarten waren. "Dass wir gegen die Spitzenmannschaften Dillingen-Diefflen und Niederwürzbach verlieren, war abzusehen, wir haben aber in Brotdorf und Schmelz mit Auswärtssiegen überrascht und das Derby gegen Illtal II gewonnen", resümiert Müller die bisher absolvierten fünf Spieltage.

Demnach sieht er die HSG mit einem 6:4 Punktekonto im Soll. Und was zeichnet sein neu zusammengestelltes Spieleraufgebot aus? Dazu muss er nicht lange überlegen. "Wir spielen richtig gut in der Abwehr, da müssen die Gegenspieler erst einmal an uns vorbeikommen", so der Trainer. Sein Rezept: "Der Gegner muss sich immer nach uns richten."

Die nötige Sicherheit erhält der Defensivverbund, weil dahinter mit Daniel Mörsdorf und Sven Guthörl zwei starke Torhüter im Kasten stehen, die sich gegenseitig antreiben. Beim Angriffsspiel muss die HSG in erster Linie auf spielerische Lösungen setzen. "Wir haben keinen Linkshänder im Rückraum. Und den Distanzwerfer, der auch mal trifft, wenn gar nichts geht, haben wir auch nicht", erklärt Müller. Oft lässt er mit Björn Schwab, Sebastian Stoll und dem spielenden Co-Trainer Michael Paschke, drei Spielmachertypen vor der gegnerischen Deckung miteinander agieren. "Alle drei erkennen die freien Räume und sind im Spiel Eins-gegen-eins sehr durchsetzungsstark", lobt Müller.

Den Part im rechten Rückraum besetzt der Trainer mit Tobias Hans und dem umgeschulten Kreisläufer Jonas Hubertus. "Für beide ist das eine schwierig zu spielende Position, ihre Aufgabe erfüllen sie aber richtig gut", lobt Müller. Gleich zwei Schritte nach vorne gemacht habe Kreisläufer Manuel Schmitt, der in der vergangenen Spielrunde in der zweiten Mannschaft gespielt hat. Das Fazit von Müller: "Das Gefüge passt insgesamt schon gut zusammen."

Mit einem Heimsieg über den Saarlandliga-Zehnten TV Merchweiler will die HSG Platz fünf festigen. "Mein Ziel ist, die Mannschaft in dieser Saison im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren", blickt der Trainer voraus. Zwei Zähler gegen Merchweiler würden ihm dazu ein gutes Stück weiterhelfen.

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Am Rande Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler belegen mit 4:6 Punkten Tabellenplatz acht und sind an diesem Samstag (17.15 Uhr) beim punktgleichen Verfolger TV Moselweiß gefordert. Die Gastgeberinnen haben ihre bisherigen Heimspiele gegen die FSG Mainz-Budenheim II und den SV Zweibrücken klar gewinnen können. Dennoch ist Moskitos-Trainer Jürgen Hartz optimistisch: "Der Heimsieg gegen Mundenheim hat uns Auftrieb verschafft, den positiven Trend wollen wir in Moselweiß fortsetzen." Er ist überzeugt, dass sein Team das Zeug hat zu gewinnen. Und das soll mit einer guten Abwehrleistung gelingen. "Wenn es bei uns hinten stimmt, dann haben wir gegen jede Mannschaft in der Oberliga eine Siegchance", glaubt Hartz.frf

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