Marpingen wird Teil der Rallye-WM

Marpingen · Die Gemeinde Marpingen steht hinter der Rallye-Weltmeisterschaft. Zumindest gab es kaum Diskussion im Gemeinderat, als es darum ging, dass eine Wertungsprüfung in der Gemeinde über die Bühne gehen soll. Einstimmig hat der Rat der Sache zugestimmt.

 Rallye-Autos werden künftig auch in der Gemeinde Marpingen um WM-Punkte fahren. Foto: Mitsouras/dpa

Rallye-Autos werden künftig auch in der Gemeinde Marpingen um WM-Punkte fahren. Foto: Mitsouras/dpa

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Von einem "touristischen Highlight" und einer "wirtschaftlichen Chance" sprach Marpingens Bürgermeister Volker Weber (SPD ) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er meint damit die Tatsache, dass eine Wertungsprüfung der Rallye Deutschland in seiner Gemeinde über die Bühne gehen soll. Betroffen sind die Ortsteile Marpingen und Urexweiler. Und das am Samstag, 19. August, von 8 bis 18 Uhr.

Vor einigen Wochen habe der ADAC Bürgermeister Weber die Konzeption vorgestellt und darum gebeten, bis Anfang des neuen Jahres zuzustimmen. Daher landete das Thema kurzerhand auf der Tagesordnung der letzten Sitzung in 2016. Voraussetzung für eine Zustimmung ist ein jeweiliges Ja aus den Ortsräten. Marpingens Ortsvorsteher Manfred Wegmann (CDU ) signalisierte bereits, "dass nichts dagegen spricht", schließlich sei es eine außergewöhnliche Veranstaltung. Der Urexweiler Ortsrat tagte erst einen Tag später. Auch er stimmte der Sache zu.

Damit wird Marpingen Teil der Rallye-Weltmeisterschaft. Weber sieht darin einen riesigen Werbeeffekt. Schließlich werden insgesamt zur Rallye Deutschland um die 200 000 Besucher erwartet. Hinzu kommen Übertragungen im Fernsehen. Wichtig sei nun, ein Konzept zu entwickeln, damit "die Besucher in den Orten verweilen". Dann könne die ganze Gemeinde profitieren - aus sportlicher wie aus wirtschaftlicher Sicht.

Auf jeden Fall profitieren werden die Verein, kündigt Weber an. Denn die Besucherpunkte entlang der Strecke könnten von örtlichen Vereinen bewirtschaftet werden. Außerdem müssen Parkplatzeinweiser gestellt werden, die pro Fahrzeug Parkgebühren in Höhe von einem Euro verlangen dürfen, welche dem jeweiligen Verein komplett zugute kommen. Vom Ticketverkauf, den die Vereine ebenfalls unterstützen, könne der jeweilige Verein zusätzlich zehn Prozent des Verkaufserlöses für sich behalten.

Problematisch sei ein etwa 150 Meter langes Teilstück in Urexweiler, welches geschottert ist. Der ADAC gebe aber an, dass dieses Teilstück unbedingt asphaltiert sein muss. In dieser Sache werde eine Lösung gesucht. Auf jeden Fall übernehme der ADAC die Kosten für die Befestigung.

Weber will darauf achten, dass "nicht nur so asphaltiert wird, dass die Strecke die Rallye aushält und anschließend in 1000 Stücke zerfällt". Die Gemeinde solle dauerhaft von der Großveranstaltung profitieren.

Außerdem müsse niemand Angst haben, dass die Rallye-Autos die Landschaft und die Straßen zerstören, so der Bürgermeister. Denn alle Kosten, die für das Reparieren der Schäden entstehen, würden vom ADAC übernommen.

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