Junge Feuerwehrleute zeigen, wie's geht

Marpingen · Der Marpinger Wehrnachwuchs hat bei einer großen Übung sein Können unter Beweis gestellt. Es galt, 24 Stunden lang auf Zack zu sein – wobei natürlich auch die Verschnaufpausen nicht zu kurz kamen.

 Bei der 24-Stunden-Übung lernten die Jugendlichen, wie man einen Brand bekämpft. Foto: Schäfer/Feuerwehr

Bei der 24-Stunden-Übung lernten die Jugendlichen, wie man einen Brand bekämpft. Foto: Schäfer/Feuerwehr

Foto: Schäfer/Feuerwehr

Was macht eigentlich eine Berufsfeuerwehr? Diese Frage stellen sich immer wieder junge Feuerwehrleute . Aus diesem Grund veranstalteten die Jugendfeuerwehren in der Gemeinde Marpingen eine 24-Stunden-Übung. Während dieser durften sie 24 Stunden lang das Leben eines Berufsfeuerwehrmannes nachspielen. Rund 100 Jugendliche und Betreuer nahmen teil. Nicht nur Ausbildung und Übungseinsätze standen auf dem Dienstplan, sondern auch Freizeit mit Spaß und Action. In den vier Feuerwehrgerätehäusern richteten sich die Jugendlichen entsprechend ein.

Der Berufsfeuerwehrtag der Marpinger Wehr unterscheidet sich in der Organisation von Veranstaltungen anderer Feuerwehren. Die einzelnen Löschbezirke richteten sich in den vier Gerätehäusern ein und absolvierten unabhängig voneinander verschiedene Einsatz- und Übungsszenarien. Lediglich je nach Größe des "Einsatzes" wurden die benachbarten Löschbezirke "mitalarmiert".

Der Tag war durch die Jugendbeauftragten und Helfer der aktiven Feuerwehr straff organisiert. Die Jugendabteilungen wurden reihum zu unterschiedlichen Zeiten als auch zu unterschiedlichen "Einsätzen" alarmiert.

Professionell arbeiteten diese die vorgegebenen Aufgaben ab. Es galt beispielsweise, einen Papiercontainer oder Flächenbrand zu löschen, eine Katze von einem Dach zu retten, eine vermisste Person zu suchen, ein Verkehrsunfallszenario und vieles mehr zu bewältigen.

Abschließend fand ein "Großeinsatz" statt, an dem alle Jugendlichen der Feuerwehr und die Jugendgruppe des DRK Alsweiler im Umfeld der Pfarrkirche in Marpingen teilnahmen.

Hier galt es, "verletzte Personen" aus dem Inneren der Kirche und dem angrenzenden Pfarrhaus zu retten und das "Feuer" zu bekämpfen. Bürgermeister Werner Laub , Brandinspekteur Dirk Schmidt und Wehrführer German Eckert überzeugten sich über den guten Leistungsstand der Nachwuchsbrandschützer.

Im Rahmen der Abschlussübung wurde Bürgermeister Laub auch von den Jugendlichen und deren Betreuer verabschiedet. Er scheidet in Kürze nach 26 Jahren als Chef der Wehr aus dem Amt.

Als Dankeschön überreichte die Gemeindejugendbeauftragte Rita Schreier, welche auch die Gesamtorganisation betreute, ein kleines Präsent.

Zum Thema:

Auf einen Blick Die Jugendfeuerwehren in der Gemeinde Marpingen : JFW Berschweiler: neun Jugendliche, davon drei Mädchen, JFW Alsweiler: 18 Jugendliche, davon drei Mädchen, JFW Urexweiler: sechs Jugendliche, JFW Marpingen : 20 Jugendliche, davon neun Mädchen, Bambinifeuerwehr (neu gegründet): sechs Kinder, davon ein Junge. Ansprechpartnerin: Gemeindejugendfeuerwehrbeauftragte Rita Schreier; Tel. (01 60) 97 21 28 51. red

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