Dieses Jahr nehmen elf Grundschulklassen teil und auch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist mit im Boot. Sie erweitert das Projekt mit Bewegungs- und Entspannungsangeboten. Der ehemalige Marpinger Bürgermeister Werner Laub hat die Entstehung der Mappe begleitetet: "Ziel war es von Anfang an, etwas zu erstellen, das kindgerecht ist", erklärte er bei der Vorstellung der Mappe in der Biberburg. Diese sei federführend für das Projekt zuständig, so Laub weiter, "aber die wesentliche Arbeit lag eigentlich auf den Schultern der Lehrerinnen der Grundschule und den Erziehern der Ganztagsschulen, die mit ihren Kindern über vier Jahre hinweg dieses Projekt mit aufgebaut und begleitet haben." Er freue sich jetzt, endlich das Ergebnis der vierjährigen Arbeit in den Händen halten zu können. Jährlich wechselt der Schwerpunkt der Mappe, mal geht es um Getreide, mal um Äpfel. Die Themen werden mit Bildergeschichten rund um Berti Biber und seine Familie sowie mit Arbeitsblättern erklärt. Umweltminister Reinhold Jost lobte bei der Vorstellung die "super Arbeit" des Projekts und sieht das Thema als "gesamtgesellschaftlichen Auftrag." Ziel sei es, "jungen Menschen beizubringen: Wo kommt Milch her? Was ist das Besondere an unserer Natur? Was hat es mit gesunder Ernährung auf sich?" Die Kinder sollen durch Kresse anpflanzen oder Kochen nachhaltig ein Verständnis für ausgewogene Ernährung entwickeln.

Die Inhalte und Texte der Arbeitsmappe wurden mit dem Ministerium für Bildung und Kultur so abgestimmt, dass sie auch in den Sachkundeunterricht integriert werden können. Doch nicht nur in der Schule soll Berti den Kindern weiterhelfen, das Material ist laut Ulrich Heintz, Geschäftsführer der Biberburg, so angelegt, dass auch Eltern oder die Erzieher in der Nachmittagsbetreuung damit arbeiten können.