Mittelfristig wieder die Nummer eins

Alsweiler · Frauenhandball-Oberligist HSG Marpingen-Alsweiler hat ein klares Ziel: mittelfristig wieder die Nummer eins im Saarland werden. Dazu wurde jetzt die erste Weiche bereits gestellt: Trainer Jürgen Hartz hat seinen Vertrag bis 2018 verlängert.

 Jürgen Hartz hat seinen Vertrag als Trainer der HSG Marpingen-Alsweiler verlängert. Er soll als Trainer und Führungsfigur einen Umbruch einleiten und den Oberligisten nach vorne bringen. Foto: Klos

Jürgen Hartz hat seinen Vertrag als Trainer der HSG Marpingen-Alsweiler verlängert. Er soll als Trainer und Führungsfigur einen Umbruch einleiten und den Oberligisten nach vorne bringen. Foto: Klos

Foto: Klos

Jürgen Hartz und die Frauen der HSG Marpingen-Alsweiler - das scheint gut zu passen. Der 50-jährige Trainer hat seinen Vertrag beim Handball-Oberligisten jedenfalls über die Saison hinaus um ein weiteres Jahr bis Mai 2018 verlängert. Nach Trainertätigkeiten bei seinem Heimatverein TV Niederwürzbach und dem Oberligisten TuS Dansenberg ist die HSG für Hartz die erste Station im Frauenbereich. Im Juli hat er die Mannschaft nach dem freiwilligen Rückzug seines Vorgängers Thorsten Hell übernommen.

"Marpingen ist durch seine gute Arbeit im Nachwuchsbereich für mich ein interessantes Projekt, was mir viel Spaß macht", sagt der ehemalige Nationalspieler, der parallel zu den Moskitos auch noch die weibliche A-Jugend der JSG Südostsaar betreut. Der Trainer hat bei der Gestaltung der Übungseinheiten Unterschiede zum Männerhandball festgestellt. "Frauen sind beim Training viel akribischer als Männer, die Übungsanteile sind höher und die Frauen wollen sie verstehen", erklärt der Ex-Rückraumspieler.

Vor Weihnachten hat er Moskitos-Manager Reimund Klein mit der Zusage zur weiteren Zusammenarbeit eine schöne Bescherung gemacht. "Jetzt werden wir intensiv die Personalplanungen für die neue Saison voranbringen", sagt Klein. Mittelfristiges Ziel sei es, so der Manager, ähnlich wie beim weiblichen Nachwuchs auch bei den Frauen wieder vor dem HSV Püttlingen die Nummer eins im Saarland zu werden. "Jürgen hat dazu die Zeit, eine Mannschaft aufzubauen, das wird nicht auf Biegen und Brechen passieren, sondern mit einer kontinuierlichen Aufbauarbeit", sieht Kleins Konzept vor.

Ein personeller Umbruch soll in den nächsten zwei Spielzeiten den Oberligisten sportlich weiter nach vorne führen. "Dafür müssen wir schauen, dass wir das Team mit jungen Spielerinnen sinnvoll ergänzen können", blickt Hartz voraus.

Von seiner Vertragsverlängerung erhofft sich Klein einen zusätzlichen Schub innerhalb der Mannschaft für die 14 noch ausstehenden Partien der Oberliga-Runde. Nach schwankenden Leistungen belegen die Moskitos derzeit nur den achten Tabellenrang und sind lediglich vier Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt.

"Es wird noch eine harte Rest-Saison. Wir wollen eine solide Runde hinlegen, nichts mit dem Abstieg zu haben und uns im Mittelfeld festsetzen", formuliert Klein das Saisonziel. An diesem Samstag, 14 Uhr, treffen die Moskitos in der Alsweiler Sporthalle zunächst einmal im Saarlandpokal auf den Ligakonkurrenten SV Zweibrücken. Nach dem Spiel steht für die Moskitos eine verspätete Weihnachtsfeier an, weshalb der Anpfiff schon so früh ertönt. "Das Spiel wollen wir gewinnen und beim Final Four am Ostermontag um den Pokaltitel mitspielen", verdeutlicht der Manager den Anspruch.

Nach der kurzen Weihnachtspause waren Hartz und seine Spielerinnen am Montag wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. "Wichtig für uns ist, dass wir gut ins Tagesgeschäft starten, vor uns liegen schwierige Aufgaben", weiß der Trainer.

Ebenfalls um den Einzug ins Final-Four-Turnier spielen die Mädels des Saarlandligisten FSG Oberthal-Hirstein gegen den Ligarivalen HSG Ottweiler-Steinbach. Die Partie beginnt an diesem Sonntag, 17 Uhr, in der Oberthaler Bliestalhalle.

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