In der Backstube ging's hoch her
Haupersweiler · Zum zweiten Mal bot der Weihnachtsmarkt in Haupersweiler eine besondere Attraktion – nicht nur für die Kleinen: Am Nachmittag backten die Kinder Plätzchen. Die Vereine hatten auf dem Dorfplatz ein kleines Budendorf aufgebaut.
Backe, backe, Plätzchen: Der Vorbau des Haupersweiler Vereinshauses wurde beim diesjährigen Weihnachtsmarkt zur Backstube. "Großartig, es sind noch mehr Kinder als im vergangenen Jahr dabei", berichtete Edmund Weigerding, der Vorsitzende des AH-Dorf- und Kulturvereins. Zum zweiten Mal hatte die Weihnachtsbäckerei für Kinder geöffnet.
Nur der Teig für die Plätzchen und Zimtwaffeln war vorbereitet. "Nach Herzenslust können die Kinder mit den Eltern Plätzchen backen", sagte Weigerding. Neben Kneten, Rollen, Ausstechen, Formen und Mehlsieben gehörte das Verzieren für die 30 Kinder zum Job in der Weihnachtsbäckerei. Das Gebäck wurde mit den Qualitätsstempeln "Made with Love" (mit Liebe zubereitet) und "Hausgemacht - 100 Prozent Qualität" versehen.
Wilfried Pickard legte ein Teigklümpchen für eine Zimtwaffel auf das heiße Waffeleisen. "Jetzt zählen wir bis 20, wer das noch nicht kann, zählt zweimal bis zehn, und dann nehmen wir die gebackene Waffel vorsichtig vom Eisen", erklärte Pickard den ständig wechselnden jungen Assistenten.
Dann wurde es eng in der Backstube. Die Frauen vom Kapellenverein schalteten sechs Waffeleisen ein, um Kartoffelwaffeln zu backen. "Wir haben sieben Eimer Teigmasse vorbereitet", sagte Gisela Rein. Drei Generationen backten in der kleinen Stube um die Wette.
Musikverein spielte auf
Und Ursula Gottfreund stellte ihren Verkaufstisch in die richtige Position. Sie bereitete Maiskolben mit Kräuterbutter zu. Auf dem Dorfplatz vor dem Vereinsheim waren ein paar Buden aufgebaut, erstmals auch eine Krippe. Wie in jedem Jahr trug der Haupersweiler Musikverein besinnliche Lieder zur Adventszeit vor. Am Stand der Malteser gab's den heißen Ritter, die Interessengemeinschaft (IG) Pro Fasenacht und die Hubertusjugend kredenzten Jagertee und Glühwein. Cidre mit Calvados schenkte der AH-Dorf- und Kulturverein aus.
Nikolaus kam pünktlich
Im Kreise des Budendörfchens fehlten die "Dummschwätzer", was Weigerding bedauerte. "Die sind auf einer Geburtstagsfeier, die Leute fehlen uns schon", schätzte der Organisator die Lage ein. Dagegen pünktlich traf der Nikolaus ein, der den kleinen Bäckermeistern eine Tüte mit Süßigkeiten überreichte. Ihre selbst hergestellten Weihnachtsplätzchen hatten sie da schon in Tütchen verpackt und nahmen beide Leckereien mit nach Hause.
