Scheer: „Das schreit doch nach Wiederholung“

Oberkirchen · Voll des Lobes sind sowohl Veranstalter als auch Bürgermeister Karl-Josef Scheer: Die Oper „Nabucco“ lockte am Freitag rund 850 Besucher nach Oberkirchen. Weitere kulturelle Veranstaltungen sind nicht ausgeschlossen.

"Besser konnte es nicht laufen", sagt Heike Betz vom Veranstalter Basima zu dem Auftritt der Festspieloper Prag in Oberkirchen. Die Produktion, die Rahmenbedingungen, das Wetter, die zuarbeitenden Menschen - alles sei perfekt gewesen. "Ich wünschte, jede Veranstaltung würde so vonstatten gehen", fügt Betz hinzu. Und auch mit den Besucherzahlen von "Nabucco" sei sie "für das erste Mal" sehr zufrieden. Schließlich sei Oper "ein schwieriges Thema und nicht unbedingt massentauglich." Rund 850 Besucher waren bei angenehmen Temperaturen zum Open-Air auf den Festplatz gekommen.

Dabei freut es Bürgermeister Karl-Josef Scheer besonders, dass die Besucher nicht nur aus dem Landkreis St. Wendel kamen. Er hat Autokennzeichen aus Saarlouis, Saarbrücken, Kusel, Birkenfeld und sogar aus Holland - er vermutet Gäste aus dem Center-Parc - gesehen. "Das war eine Bombenwerbung für unsere Gemeinde und eine überregionale Veranstaltung", sagt Scheer. Und auch er ist mit der Qualität des Events zu 100 Prozent zufrieden: "Alles hat von A bis Z gepasst." Das, so erzählt Scheer, haben ihm auch alle Besucher, mit denen er gesprochen hat, bestätigt. " Sie haben keinen Cent bereut."

Für ihn sei es eine Bestätigung für das, was er vorher schon gedacht hat: "Wenn man den Leuten was bietet, sind sie auch bereit, mehr als 2,50 Euro zu zahlen." Kulturfreunde müssten nicht unbedingt nach Mannheim oder München fahren, wenn auch hochkarätige Veranstaltungen auf dem Land geboten würden. Er freut sich, dass er den Kritikern, die sagen "Oper in Oberkirchen, das geht nicht", das Gegenteil bewiesen habe.

Daher sagt Scheer: "Das Open-Air schreit geradezu nach einer Wiederholung." Viele Besucher hätten schon gesagt: "Bitte macht das nächstes Jahr wieder." Er stehe schon in Verhandlungen mit Basima. Es müsse, so sagt er weiter, nicht unbedingt eine Oper sein. Vielleicht auch eine Operette oder eine Abba-Show - auf jeden Fall etwas Hochkarätiges unter freiem Himmel. Der Platz habe sich bewährt. Auch weil das Volkshaus zum Umziehen und Schminken genutzt werden konnte, die Festhalle sei optimal fürs Catering gewesen. In diesem Zusammenhang lobt er auch die Betreiber von Festhalle und Volkshaus sowie Feuerwehr, Oberkircher Karnevalsgesellschaft unter Federführung von Günter Glöckner und Bernd Schmitt, der bei Planung und Würstchenbraten half. Und auch die Mitarbeiter der Verwaltung, insbesondere des Bauhofs, hebt Scheer hervor. "Alle haben wunderbar zusammengearbeitet."

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