Viel Spaß beim Fremdgehen

Bosen · Marlene Hüther und Christoph Fildebrandt wollten nicht die Kacheln im Schwimmbecken zählen und gingen deshalb fremd. Der Spaßfaktor stand für sie beim 2. Bostalsee-Cup ganz oben. Schnell waren sie trotzdem. Hüther siegte über die 1500-Meter-Distanz, Fildebrandt über 750 Meter.

 Da kommt der See ins Kochen: Rund 200 Freiwasser-Schwimmer stürzten sich beim Bostalsee-Cup in die Fluten. Fotos: Bonenberger & Klos

Da kommt der See ins Kochen: Rund 200 Freiwasser-Schwimmer stürzten sich beim Bostalsee-Cup in die Fluten. Fotos: Bonenberger & Klos

Knapp 200 Schwimmer stürzten sich am Sonntag bei der zweiten Ausgabe des Bostalsee-Cups ins Wasser. "Wir haben mehr Starter als im vergangenen Jahr", freute sich der saarländische Olympiateilnehmer Andreas Waschburger , der die Freiwasser-Veranstaltung tatkräftig unterstützte. Diesmal - im Gegensatz zu 2013 - allerdings in passiver Form. "Heute ist mein letzter freier Tag vor der Europameisterschaft in Berlin, deshalb gehe ich nicht ins Wasser", sagte der 27-Jährige. Die EM beginnt am 13. August, einen Tag später steht für "Waschi" das Zehn-Kilometer-Rennen an.

Fildebrandt gibt sofort Gas

In Bosen blieb er daher auf dem Trockenen. "Schwimmt eng an die Bojen ran, sonst können das einige Meter mehr werden", riet der Polizist den Teilnehmern, ehe er den Startschuss für das 750-Meter-Rennen abfeuerte. Waschburgers Trainingskollege Christoph Fildebrandt (SC Illingen) setze sich sofort an die Spitze, um ein ruhigeres Gewässer vor sich zu haben. "Man kann schnell die Orientierung verlieren. Beim Freiwasserschwimmen wird ganz schön gekämpft", meinte der 25-jährige Beckenschwimmer. Er hielt sein Tempo und stieg nach 8:23 Minuten als Erster aus dem See. "Ich bin zum ersten Mal bei einer Freiwasser-Veranstaltung geschwommen. Zum Saisonabschluss hat es richtig Spaß gemacht", freute sich Fildebrandt. Zehn Sekunden nach ihm kam der St. Ingberter Jonas Breinlinger an. Über die 1500-Meter-Distanz hängte ein weibliches Trio die männliche Konkurrenz ab. Marlene Hüther (WSI Zweibrücken) gewann in 19:10 Minuten vor Triathletin Hanna Phillipin (LAZ Saarbrücken , 19:25 Minuten) und Jana Glass (SC Homburg, 19:38 Minuten). "Ich habe versucht, so schnell zu schwimmen, wie es ging", erzählte Hüther und fügte an: "Der Spaßfaktor war sehr groß."

Mit viel Spaß ging es auch beim so genannten "Sporttag am Bostalsee " zur Sache. Zahlreiche Vereine präsentierten dabei ihr Angebot. Ausprobieren und Mitmachen stand dort im Vordergrund. Der Schützenverein Hubertus Hofeld stellte beispielsweise die Sportart Sommerbiathlon vor. "Mit dem Lasergewehr kann man versuchen, aus zehn Metern ins Ziel zu treffen", animierte Jugendtrainer Andy Fuchs. Über das normale Sportschießen will der Verein junge Leute für den Sommerbiathlon begeistern. "Für eine Randsportart ist es immer schwierig, Nachwuchs zu begeistern. Kinder dürfen erst ab dem zwölften Lebensjahr mit einer Waffe schießen", erklärte Fuchs.

Judo-Club stolz auf Nachwuchs

 Permanent aufs Kreuz gelegt: Auf den Matten des JC Grügelborn herrschte am Sonntag beim Sporttag Hochbetrieb.

Permanent aufs Kreuz gelegt: Auf den Matten des JC Grügelborn herrschte am Sonntag beim Sporttag Hochbetrieb.

Positiv blickt der Judo-Club Grügelborn in die Zukunft. "Wir haben 40 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren im Training", berichtete Trainer Andreas Jung stolz. Unentwegt ging es auf den Matten rund. Aber nicht nur dort. 40 Mountainbiker rollten mit dem TuS Peterberg über die Pfade der Traumtour, 25 saßen bei der 48 Kilometer langen "Highlight-Tour" im Sattel. Mit Holzpaletten wurde beim Mountainbike-Techniktraining ein Parcours bestückt. Die fußballbegeisterten Kids kickten währenddessen im "Soccer-Käfig". Weiter waren mit von der Partie: der TV Roden mit Kin-Ball, der Badminton-Club Oberthal, der TV St. Wendel mit Cheerleading und rhythmischer Sportgymnastik sowie die Nordic-Walking-Freunde Hasborn.

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