Vorausgegangen war ein Antrag der FDP-Fraktion, nach dem das Kataster alle Quellen und davon gespeiste offene oder geschlossene Wasserläufe erfassen solle. Gerade für eine Biosphärenstadt, so die Begründung für die Anfrage, sei so etwas sinnvoll. Brunnen seien Zeugen der Bau- und Stadtgeschichte und wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Alle verfügbaren Informationen aus verschiedenen Quellen sollten in einem Lageplan zusammengetragen werden. Gerd Lang von der zuständigen Abteilung Umwelt und Biosphäre der Stadtverwaltung war der Einladung des Ortsrates gefolgt und zeigte einen Plan, der bereits einige Brunnenstandpunkte beinhaltet. Diese Karte solle durch Mithilfe von Bürgern möglichst vervollständigt werden. "Es sind bestimmt noch einige Brunnen dazugekommen, die nur Insider kennen", so der Verwaltungsangestellte. Die Ortsräte nahmen den Antrag einstimmig an und regten bei der Verwaltung an, das Kataster im Anschluss auch online zu stellen.