Ein Unfall überschattet die ruhige Lage auf verschneiten Straßen

St. Ingbert · Ein schwerer Unfall zwischen Habkirchen und Bliesmengen-Bolchen war die bedauerliche Ausnahme auf den teilweise verschneiten Straßen in unserer Region. Ansonsten zog die Polizei nach dem Wochenende eine erfreuliche Schnee-Bilanz.

 Dieses Auto schlitterte am Sonntagabend von der schneeglatten L 105 und prallte gegen einen Baum. Foto: Fotos: Marco Schmeltzer/KFV Saarpfalz

Dieses Auto schlitterte am Sonntagabend von der schneeglatten L 105 und prallte gegen einen Baum. Foto: Fotos: Marco Schmeltzer/KFV Saarpfalz

Foto: Fotos: Marco Schmeltzer/KFV Saarpfalz

Unterm Strich blieb der seit dem Wochenende immer wieder anhaltende Schneefall in St. Ingbert und im südlichen Saarpfalz-Kreis ohne größere Folgen im Straßenverkehr. Nach Angaben der Polizei hatten die Räumdienste die verschneiten Fahrbahnen im Griff und auch die Autofahrer verzichteten auf unnötige Risiken und waren bis zum dann einsetzen Tauwetter der Straßenlage besonnen unterwegs.

Überschattet wurde die insgesamt erfreuliche Bilanz allerdings von einem Verkehrsunfall auf der Landestraße 105, bei dem am Sonntagabend ein Autofahrer schwere Verletzungen erlitt. Demnach war der Fahrer eines Audi A3 gegen 19.15 Uhr auf der L 105 im zu dieser Zeit nochmals verstärkt einsetzenden Schneefall zwischen Habkirchen und Bliesmengen-Bolchen unterwegs. Vermutlich infolge der Schneeglätte kam der Audi nach rechts von der Straße ab und prallte nach Angaben der Feuerwehr mit der Fahrerseite gegen einen Baum am Straßenrand. Nach dem Anprall schleuderte das Fahrzeug in eine Wiese.

Obwohl der Fahrer nicht im Fahrzeug eingeklemmt war, mussten ihn Feuerwehrleute auf Bitten des Rettungsdienstes durch die Heckklappe befreien, um keine zusätzlichen Verletzungen zu riskieren. Die Feuerwehr nutzte auch eine Rettungsschere, um in dem Audi für die "schonende Bergung" eine Sitzbank zu entfernen. Neben dem Sichern und Ausleuchten der Einsatzstelle griffen die Wehrleute auch zur Säge: Der durch den Anprall teilweise entwurzelte Baum wurde gefällt. Während des Unfalls waren die Feuerwehr-Löschbezirke Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen sowie dem benachbarten Bliesransbach im Einsatz. Die Rettung des schwerverletzten Autofahrers, der in eine Klinik gebracht wurde, übernahmen Sanitäter der DRK-Rettungswache Mandelbachtal sowie ein Notarzt des ASB aus Brebach.

Der Einsatz blieb aber glücklicherweise ein Einzelfall. Wie es bei der Polizeiinspektion Blieskastel gestern auf Nachfrage hieß, blieb die Verkehrslage bis zum Montagnachmittag im gesamten Blies- und Mandelbachtal jenseits des Unfalls auf der L 105 sehr ruhig. "Es gab keine weiteren Unfälle und die Straßen sind frei", bilanzierten die Polizeibeamten. Dasselbe entspannte Bild bot sich gestern auch in St. Ingbert. "Keine Unfälle, keine Probleme", brachte es die Polizeiinspektion in der Mittelstadt auf den Punkt. Auch Hinweise auf irgendwelche Ausfälle bei Linien- und Schulbussen, die zeitgleich noch aus anderen Landesteilen gemeldet wurden, hatte die St. Ingberter Polizei nicht zu verzeichnen. Stattdessen gab es ein Kompliment an den Räum- und Streudienst in der Mittelstadt. "Anscheinend war St. Ingbert die Stadt, wo am besten geräumt war", meinte ein Polizist.

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