Notfalldienste werden umstrukturiert

St Ingbert · Die Umstrukturierung der Notfalldienste wurde nötig, da die behandelnden Ärzte älter werden und nicht genügend junge Mediziner nachkommen. Eine gute Versorgung soll jedoch sichergestellt sein.

Für die Bewohner aus St. Ingbert und der Umgebung ändert sich ab dem 1. Oktober während der Woche die Erreichbarkeit des ambulanten ärztlichen Notfalldienstes. Das hat die kassenärztliche Vereinigung des Saarlandes jetzt mitgeteilt. Das bedeutet, ab dem 1. Oktober ist der diensthabende Arzt für die Gebiete St. Ingbert-Mitte (mit Sengscheid und Schüren), die Stadtteile Rentrisch und Reichenbrunn, die Gemeinde Spiesen-Elversberg, die Gemeinde Mandelbachtal (ohne Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen), die Orte Neunkirchen-Heinitz und Aßweiler, Kirkel-Neuhäusel, Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach, Niederwürzbach und Seelbach ausschließlich über die Rufnummer 11 61 17 zu erreichen. Diese Regelung gilt für montags, dienstags und donnerstags ab 18 Uhr, mittwochs und freitags ab 13 Uhr - jeweils bis zum darauf folgenden Morgen um 8 Uhr.

Hintergrund für diese "Strukturanpassung" ist, "dass die Ärzte mittlerweile deutlich älter sind und weniger junge Ärzte nachkommen", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Joachim Meiser, im Gespräch mit unserer Zeitung und fährt fort: "Dennoch setzt man alles daran, dass eine gute Versorgung der Patienten dauerhaft sichergestellt ist." Ab dem 3. Oktober wird dann laut der kassenärztlichen Vereinigung die Ärztebereitschaft St. Ingbert erweitert.

An Wochenenden und Feiertagen sichern die Bereitschaftsdienstpraxen die ambulante medizinische Versorgung der Bürger. Die Bereitschaftsdienstpraxis St. Ingbert , welche sich im Kreiskrankenhaus St. Ingbert , Klaus-Tussing-Straße 1, befindet, wird ab 3. Oktober erweitert. Sie steht ebenfalls allen Patienten dieser Gebiete zur Verfügung.

War die Bereitschaftsdienstpraxis bisher Anlaufstelle für alle Patienten aus St. Ingbert-Mitte mit Sengscheid und Schüren, den Stadtteilen Rentrisch und Reichenbrunn, der Gemeinde Spiesen-Elversberg, der Gemeinde Mandelbachtal (ohne Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen) und der Orte Neunkirchen-Heinitz und Aßweiler, kommen zum 3. Oktober also Kirkel-Neuhäusel, Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach sowie Niederwürzbach mit Seelbach neu zum Einzugsbereich der Bereitschaftsdienstpraxis St. Ingbert hinzu.

Erreichbar ist die Bereitschaftsdienstpraxis St. Ingbert ebenfalls über die Rufnummer 11 61 17 (ohne Vorwahl erreichbar), die bekannte Rufnummer (0 68 94) 40 10 bleibt parallel dazu aber auch weiterhin geschaltet.

Die Ärzte in der Bereitschaftsdienstpraxis St. Ingbert sind für Patienten am Wochenende von Samstagmorgen, 8 Uhr, bis Montagmorgen, 8 Uhr, sowie an Feiertagen, an Heiligabend, Silvester und in der Nachts des Rosenmontags, sowie an Brückentagen da. "Die Bereitschaftsdienstpraxis bietet", so erklärt es Joachim Meiser, "medizinische Hilfe fachübergreifend über alle Krankheitsbilder". Falls in bestimmten Fällen nicht weitergeholfen werden könne, werde der Patient an einen spezialisierten Arzt vermittelt. Sollte ein Patient zu krank sein, um die Ärzte-Bereitschaft aufzusuchen, stehe ein Arzt für Hausbesuche zur Verfügung.

"Zusätzlich sind fachgebietsbezogene Notfalldienste der Augen-, HNO- sowie der Kinder- und Jugendärzte eingerichtet", so Meiser weiter. Wie diese Dienste zu erreichen sind, können Leser in der Saarbrücker Zeitung nachlesen. Abschließend betont Meiser, dass bei Lebensgefahr immer ein Notarzt über die Rettungsleitstelle 1 92 22 (bei Handy nur mit Vorwahl 06 81) oder über die 112 zu erreichen ist.

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