„Wagner stößt alle vor den Kopf“

St Ingbert · St. Ingberts Grüne, CDU und Familienpartei wehren sich gegen die Behauptung von OB Wagner, im Doppelhaushalt eine halbe Million Euro im „Stadtpark versenken zu wollen“. Vielmehr habe man in den Haushalt wesentliche Investitionen zur Attraktivitätssteigerung eingestellt.

Oberbürgermeister Hans Wagner behauptet sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in der Presse, die Koalition aus CDU , Familienpartei und Grünen würde mit dem Doppelhaushalt 2015-2016 eine halbe Million Euro im Stadtpark versenken wollen. Damit diskreditiere er die Bemühungen, entlang der Innenstadtachse die Attraktivität zu steigern und stoße allen vor den Kopf, die dies seit Jahren fordern. Angefangen von der Kaufmannschaft über den Verein für Handel und Gewerbe, die Stadtmarketing GmbH sowie Wirtschaftsförderung der Stadt, den Ortsrat- Mitte und nicht zuletzt die Bürger und Anwohner, so Grünen-Stadtrats-Mitglied Jürgen Berthold in einer Pressemitteilung.

Die Grünen als auch CDU und Familienpartei hätten in den Doppelhaushalt gemeinsam wesentliche Investitionen für die Attraktivitätssteigerung der Innenstadtachse/Rohrbachachse eingestellt: So soll begleitend zur Erschließung des ehemaligen WVD-Geländes und des Umfeldes der Rohrbach und seine Ufer naturiert, zum Verweilen mit Bänken und Bäumen als auch mit einem kombinierten Rad- und Fußweg zwischen der Ludwig- und Rickertstraße ausgestattet werden. Das Trafohäuschen an der Ecke Ludwig-/Poststraße soll verlagert und die Fläche bürgerfreundlicher gestaltet werden. Ebenso wird die Anbindung des Radweges von der Gustav-Clauss-Anlage zur Ludwigstraße neu hergestellt.

Rohrbach wird verrohrt

Voraussetzung ist die Neuverrohrung des Rohrbaches zwischen Parkanlage und Ludwigstraße, die gerade gebaut wird. Der Radweg entlang des Rohrbaches in der Gustav-Clauss-Anlage wird eine Beleuchtung erhalten.

Die verfallene Tischtennishalle soll abgerissen und Platz für neue Freizeitgestaltung machen. Der Spielplatz wird modernisiert. Die Parkanlage wird um bürgerfreundliche Einrichtungen bereichert. Dies alles auch im Hinblick auf die Neunutzung der Fläche des ehemaligen Hallenbades durch ein Hotel sowie Gebäude für betreutes Wohnen. In der Folge soll auch der Theodor-Heuss-Platz (vor Herzer) attraktiver angelegt werden. Die Fußgängerzone werde Schritt für Schritt modernisiert, ohne ihren einmaligen Charakter zu verlieren.

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