So kreativ kann Recycling sein

St Ingbert · Nachhaltigkeit und Recycling – was so gut in die Biosphären-Region passt, ist bald auch Hintergrund einer neuen Kunstschule mit dem Namen „BiosphärenART“. Am 14. November soll sie offiziell eröffnet werden.

 Blick in die Kunstschule „BiosphärenART“. Foto: Strobel/CDU

Blick in die Kunstschule „BiosphärenART“. Foto: Strobel/CDU

Foto: Strobel/CDU

In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales des St. Ingberter Stadtrates wurde das Projekt "BioshärenART", das in der Ludwigstraße 7, einem städtischen Gebäude , beheimatet ist, vorgestellt. "BiosphärenART" versteht sich als kreatives Recycling-Zentrum und Kunstschule für Nachhaltigkeit . Am 14. November ist die offizielle Eröffnung, doch schon am 1. Februar soll es an einen anderen Mieter gehen, so dass die Kunstschule keine Chance hat, sich dort zu etablieren. Die CDU-Stadtratsfraktion ist der Meinung, dass diese "Kunstschule" in der Ludwigstraße, in der zurzeit einige Gebäude leer stehen, diesen Teil der Fußgängerzone enorm beleben würde, des Weiteren ein Alleinstellungsmerkmal für St. Ingbert wäre sowie den Anforderungen der Biosphären-Region voll entsprechen würde. Beim Einkaufsbummel könnten Bürger barrierefrei und ohne Hemmschwelle das Angebot wahrnehmen. Bei "BiosphärenART" werden Wegwerfprodukte als wertvolle Ressourcen verstanden und einer neuen Nutzung zugeführt. Dazu gehören alte Wandkarten, Stoffe, Holz, Kronenkorken, abgebrannte Teelichter und vieles mehr. Sie werden wieder verwertet, in einem kreativen Prozess neu entdeckt und erhalten dadurch eine Wertschätzung. Kindergärten, Grundschulen und die freiwillige Ganztagsschule sollen hier Inspiration finden, es werden auch Kurse für Erzieherinnen und Lehrerinnen angeboten. Durch Einbeziehen von Senioren, ob als Ehrenamtler oder Teilnehmer, könnte generationenübergreifend gearbeitet werden, so die Initiatoren.

Geplant sind Ausstellungen, Vorträge, Upcycling-Kurse, Schulung zum kreativen Umgang mit den verfügbaren Materialien, Materialkunde und Vermittlung von Arbeitstechniken. Zu begrüßen ist aus Sicht der CDU-Mandatsträger ferner, dass dort Langzeitarbeitslose eine Beschäftigung finden. Denn die GBQ der Stadt St. Ingbert (Gemeinnützige kommunale Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung) sowie die Volkshochschule sind Ansprechpartner. Im Sommer könnten die Kurse bei entsprechendem Wetter auch draußen stattfinden.

Eine neue Einrichtung brauche bekanntlich Zeit, sich zu etablieren, so die CDU-Stadtratsfraktion. Deshalb sei die Verortung an einer Stelle für längere Zeit notwendig.

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