Fünf Personen erleiden Gas-Vergiftung in St. Ingberter Werkshalle

St Ingbert · Ein Arbeiter war gestern in einer St. Ingberter Werkshalle zusammengebrochen. Als der Rettungsdienst eintraf, schlug allerdings dessen Kohlemonoxid-Warnmelder sofort Alarm. Feuerwehrleute bestätigten die sehr hohe Gaskonzentration und rückten mit Atemschutzmasken in die Halle vor.

 Feuerwehrwehrleute mussten gestern Nachmittag die Halle in der Schlackenbergstraße in St. Ingbert unter Atemschutz mit Messgeräten erkunden. Foto: SZ/Marco Schmeltzer

Feuerwehrwehrleute mussten gestern Nachmittag die Halle in der Schlackenbergstraße in St. Ingbert unter Atemschutz mit Messgeräten erkunden. Foto: SZ/Marco Schmeltzer

Foto: SZ/Marco Schmeltzer

Aktualisierung, 3. März 2015, 11.00 Uhr

St. Ingbert. Bei einem Arbeitsunfall in einem Kleinbetrieb in der St. Ingberter Schlackenbergstraße sind gestern fünf Arbeiter verletzt worden. Die Männer erlitten Kohlendioxid-Vergiftungen, wie die Polizei mitteilte. Sie wurden in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es. Nach SZ- Informationen gehen das Landesamt für Arbeitsschutz und die Polizei von einem Defekt an der Abgasanlage eines in dem Metall-Betrieb eingesetzten Gabelstaplers aus. In der Firma befanden sich zwei Gabelstapler, die die Kripo sichergestellt habe. mju

Artikel vom 3. März in der St. Ingberter Ausgabe

Für den Rettungsdienst hörte es sich zunächst nach einem Routineeinsatz an, als gestern Nachmittag ein zusammengebrochener Arbeiter in einer Werkhalle in der St. Ingberter Schlackenbergstraße gemeldet wurde. Als die Besatzung des Rettungswagens in der Halle eintraf, schlug allerdings der Kohlemonoxid-Warnmelder sofort Alarm, mit denen der Rettungsdienst ausgestattet ist. In der Halle maßen die Einsatzkräfte dann eine lebensgefährlich hohe Konzentrationen des farb-, geruch- und geschmacklosen Gases Kohlenmonoxid. Daraufhin wurde auch die Feuerwehr St. Ingbert mit ihrer Gefahrgut-Gruppe alarmiert. Die Feuerwehrleute, die unter Atemschutz in die Halle vorrückten, stellten mir ihren Messgeräten ebenfalls eine sehr hohe Gaskonzentration fest und belüfteten die Halle mit einem Überdruckbelüftungsgerät. Alle Mitarbeiter der betroffenen Firma wurden zu diesem Zeitpunkt bereits vom Rettungsdienst betreut, der für die Versorgung der Verletzten fünf Fahrzeuge und einen Notarzt an der Einsatzstelle zusammenzog. Die Feuerwehr St. Ingbert-Mitte war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften etwa eine Stunde vor Ort. Warum die Gaskonzentrationen in der Halle ausgetreten war, ist noch nicht geklärt. Die Polizei ermittelt mögliche Ursachen.

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