Stadtpark hat noch viel Potenzial

St Ingbert · Die Mitglieder der Grünflächenkommission des Ortsrates St. Ingbert-Mitte trafen sich mit städtischen Mitarbeitern im Stadtpark. Sie waren sich einig, dass die Gustav-Clauss-Anlage noch viel Gestaltungsspielraum hat.

 Mitglieder des Ortsrats und Mitarbeiter der Stadt interessierten sich bei einem Rundgang im Stadtpark nicht nur für den Spielplatz und die Grünflächen, sondern auch für den Zustand des Bachs. Foto: Jung

Mitglieder des Ortsrats und Mitarbeiter der Stadt interessierten sich bei einem Rundgang im Stadtpark nicht nur für den Spielplatz und die Grünflächen, sondern auch für den Zustand des Bachs. Foto: Jung

Foto: Jung

. Am Donnerstag traf sich die Grünflächenkommission des Ortsrates St. Ingbert-Mitte mit städtischen Mitarbeitern im Stadtpark, um Pflegearbeiten zu besprechen und Pläne zu dessen Aufwertung zu schmieden. Gerade in dieser Jahreszeit, wo St. Ingberter ihre Freizeit in der Gustav-Clauss-Anlage genießen, auf Bänken oder auf der Wiese im Schatten sitzen, Enten oder ihre Kinder beim Spielen beobachten, Inliner sowie Fahrrad fahren oder ihre Hunde dort ausführen, wird deutlich, wie wichtig dieses Stück Grün für die Stadt ist.

Deshalb gibt immer wieder Bestrebungen, den Stadtpark mehr in den Fokus zu rücken. Dafür muss aber einiges passieren. Der Spielplatz ist in die Jahre gekommen. Hier müssten Investitionen getätigt und neue Spielgeräte installiert werden.

Dass sieht nicht nur Ortsvorsteher Ulli Meyer so. "Wir wollten hier schon vor zehn Jahren was machen", so Gerd Lang, der bei der Stadt auch für die Spielplätze zuständig ist, "aber da hieß es immer, dass was mit dem Alten Hallenbad passiert und wir abwarten sollten." Das sei in letzter Zeit immer die Problematik gewesen, dass man wegen der Abrisspläne des Gebäudes vor einer größeren Gestaltung des Stadtparks zurückgeschreckt ist, wie Meyer sagte. Doch nun komme das Bauplanverfahren für den künftigen Hotel- und Seniorenkomplex und der Ortsrat hat die Hoffnung, dass der Investor den Bau vorantreibt. "Spätestens Ende 2015 wollen wir wissen, wohin es mit den Plänen geht", so Meyer, "entweder geht es voran oder wir reißen ab." Dass an dieser Stelle Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen, sieht auch Lang so. Viele der Planungen seien auf Eis gelegt worden, weil an beiden Enden des Stadtparks, am Bad und der Tischtennishalle, Entscheidungen ausstehen.

Beim weiteren Rundgang werden Mäharbeiten besprochen, die in der nächsten Woche im Stadtpark, später im Elstersteinpark anstehen. Außerdem soll bis unmittelbar an den Weiher in der Gustav-Clauss-Anlage der Grünstreifen kurz gehalten werden, damit Spaziergänger bis ans Wasser kommen. Hans Bur (Seniorenbeirat) zeigte Bilder von Fitnessgeräten, die sich der Seniorenbeirat für einen Senioren-Parcours im Park wünscht. Auch der Bach wurde in Augenschein genommen, dem Lang eine gute Wasserqualität bescheinigt.

Am Biotop, wo früher im Winter wegen des hohen Wasserstandes eine Eisbahn war, soll es eine Drainage geben, so dass der Weg bei hohem Wasserstand nicht immer aufgefüllt werden muss. Das Wasser soll zum Bach abfließen können. "Wir haben bald einen Termin mit dem Planungsbüro", informiert Gerd Lang den Ortsrat, "hier muss nochmal Struktur rein". Ginge es nach ihm, gibt es im Park auch irgendwann eine "Schleife" für Inline-Skater: "Und dort, wo die TT-Halle ist, steht dann ein Kiosk."

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