Krippenplätze sorgen für mehr Personal

St Ingbert · Sparen ist bei der öffentlichen Hand das Gebot der Stunde. Im St. Ingberter Rathaus sind in den vergangenen Jahren Jobs weggefallen. Dennoch ist die Beschäftigtenzahl gestiegen. Erklärung: Die Kitas brauchen mehr Personal.

Der Zwang zum Sparen ist allgegenwärtig, auch wenn es St. Ingbert im Vergleich zu anderen saarländischen Kommunen noch recht gut geht. Nicht unbehelligt davon bleibt die Personalstärke des Rathauses. Bei der Stadtgärtnerei etwa ist die Mannschaftsstärke in den vergangenen Jahren von 52 auf 37 Mitarbeiter reduziert worden. Die Gesamtzahl der Rathaus-Beschäftigten scheint dennoch zu verharren. Die Verwaltung spricht auf SZ-Nachfrage von aktuell 410 Beschäftigten. Davon sind 51 Beamte und 359 Angestellte. Während von Mitte der 1990er Jahre bis 2006 der Beschäftigungskorridor zwischen 442 und 420 Menschen lag, ging deren Zahl von 2008 an abwärts. 2012 war dann die 400 unterschritten. Jetzt ist wieder das Niveau von 2008 erreicht, obwohl regelmäßig von Schuldenbremse und der Frage nach Einsparmöglichkeiten gesprochen wird.

Eine Erklärung für die dennoch wieder gestiegene Beschäftigtenzahl liefert Hauptamtsleiter Reinhard Bläs. Tatsächlich habe das Rathaus in den vergangenen Jahren Personal eingespart, wo dies möglich gewesen sei. Auf der anderen Seite seien ihm aber neue Aufgaben aufgebürdet worden wie das Einrichten von Krippenplätzen. Damit einhergehend sind auch neue Jobs dazugekommen.

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