Kleine Pannen sind behoben

St Ingbert · Bis zum Jahresende werden „Am Gütterwieschen“ und „Am Öschweg“ in St. Ingbert die alten Kanäle erneuert. Bevor die Arbeiten aber starten, wurde die Belastbarkeit der Anwohner ein bisschen getestet.

 Eine Absperrung weist „Am Gütterwieschen“ in St. Ingbert bereits auf die kommende Kanalbaustelle hin. Foto: Cornelia Jung

Eine Absperrung weist „Am Gütterwieschen“ in St. Ingbert bereits auf die kommende Kanalbaustelle hin. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Schon seit April wurden die aus den 1940er Jahre stammenden Kanäle im Schwarzen Weg und in der Oberen Rischbachstraße erneuert. Die Einrichtung der hierfür erforderlichen Baustellen war mit dem Hinweis verbunden, die Sanierungsmaßnahme werde auch die benachbarten Straßen erreichen und angesichts der in diesem geschlossenen Gebiet engen Verhältnisse für knifflige Wochen sorgen. Und die stehen jetzt bevor. Ab kommenden Montag werden in den in den vorderen Abschnitten der Straßen "Am Gütterwieschen" und "Am Öschweg" der Kanal und die Hausanschlüsse erneuert. Als Folge sind beide Straße bis Jahresende für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Aber noch bevor die Sperrung begann, gab es erste Aufregung unter den betroffenen Anwohnern. In dem Infoschreiben, das die Baufirma am Gütterwieschen und am Öschweg verteilte, hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Die Telefonnummer, unter der die Baufirma zu erreichen war, stimmte nicht. Anwohneranrufe schlugen fehl. Vorm Wochenende landete aber ein korrigierter Flyer in den Briefkästen. Am Donnerstag folgte dann eine zweite kleine Panne. Die Absperrschilder zu Beginn der Straßen waren so platziert, dass die Anwohner fürchten mussten, Öschweg und Gütterwieschen würden komplett dicht gemacht und seien auch für Anlieger monatelang nicht zu erreichen. Auch hier wurde nachjustiert.

"Die beiden Straßen werden in der Bauzeit als Sackgassen funktionieren, die Anwohner können weiter an ihre Häuser gelangen", betonte Thomas Diederichs von der Abteilung Verkehr im Rathaus, gegenüber der SZ. Die Zufahrt zum Öschweg und dem Gütterwieschen werde in der Bauzeit über die Straße "An der Donau" erfolgen. Eine Ausfahrt sei über die Rockentalstraße möglich.

Gleichzeitig erläuterte Christian Fettig, der technische Leiter der städtischen Abwasserbetriebs, Besonderheiten der anstehenden Arbeiten. "Die beiden Wohnstraßen sind sehr schmal, außerdem verlaufen die Kanäle mittig." Alleine deshalb sei eine Vollsperrung unumgänglich. Um aber zu verhindern, dass in dem Gebiet auch noch eine Winterbaustelle entsteht, werde die Baufirma parallel mit zwei Kolonnen arbeiten. Die eine beginnt Mitte kommender Woche in der Straße "Am Gütterwieschen" von unten her zu arbeiten, die andere mit Beginn der folgenden Woche in Gegenrichtung. Zudem versicherten Diederichs und Fettig übereinstimmend, die Anliegen der Anwohner würden auf dem "kleinen Dienstweg" berücksichtigt. "In einem solch individuellen Wohngebiet, braucht man auch individuelle Lösungen."

Dass die Bauarbeiten in Gütterwieschen und Öschweg nicht bereits am Montag starten, liegt im Übrigen an der Oberen Rischbachstraße. Dort wird Anfang der Woche noch die Fahrbahn neu asphaltiert und dann auch die Baustellenampel abgebaut.

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