Arbeiten füllen den Beckerturm

St Ingbert · In der Reihe „Kunst im Beckerturm“ sind derzeit die Arbeiten von zwölf Kunstschaffenden in St. Ingbert zu sehen. Eröffnet wurde die Ausstellung bereits am Samstag. Auf mehreren Etagen des Turmes sind unter anderem Acrylbilder, Fotografien, restaurierte Möbel, Skulpturen und Schmuckdesign ausgestellt.

 Vernissage zur „Kunst im Beckerturm“: Uta Abel (rechts) im Gespräch mit Helga Robert (links) bei der Talkrunde im Sudturm. Foto: Jörg Martin

Vernissage zur „Kunst im Beckerturm“: Uta Abel (rechts) im Gespräch mit Helga Robert (links) bei der Talkrunde im Sudturm. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

. Die Eröffnung einer Ausstellung kann eine interessante Sache sein. Noch beeindruckender wird eine Vernissage, wenn das Ganze in einem altehrwürdigen Gebäude, noch dazu ein Relikt der Industriegeschichte, stattfindet. Einmal im Jahr heißt es in St. Ingbert "Kunst im Beckerturm ". Am vergangenen Samstag wurde die Ausstellung bereits zum achten Mal eröffnet. Die Besucher hatten in der zweiten Etage des Sudturms zunächst einmal ein ganz anderes Problem: Die Temperatur. Draußen war es angenehm warm an diesem Tag.

Im Bereich der stillgelegten Sudkessel war es jedoch richtig heiß. Und das lag auch daran, dass es wohl nur ein kleines Fenster gab, welches offen war. Die wenigen anderen Öffnungen waren verschlossen. So war es denn auch für Uta Abel, die in einer Talkrunde die zwölf Künstler ausführlich vorstellte, nicht gerade einfach, die Konzentration zu wahren. Wie gut, dass es da musikalische Unterbrechungen mit Philipp Allar (Gitarre/Gesang), Clara Abel (Gesang) und David Stemmler (Keyboard) gab. "Wir haben dieses mal eine etwas. andere Art gewählt, als sonst", meinte die Lyrikerin.

Die zwölf Künstler bevölkern nun nämlich den gesamten Turm. In der fünften Etage sind Kristin Klemm und Stefan Schieler-Klemm zu sehen. Sie zeigen restaurierte Möbel . Die wären mit keinem neuen Stück vergleichbar, meinte die Moderatorin. Zeichnungen, Malerei und Skulpturen bilden den Schwerpunkt bei Helga Robert, die sich in der gleichen Etage auf Aquarelle spezialisiert hat. Auch bei Margareta Stief geben Aquarelle den Ton an. Dem Expressionismus mit seinen abstrahierenden Farblandschaften hat sich Markus Jost verschrieben. Er komplettiert mit Acrylbildern die obere Turmetage. Ein Stockwerk tiefer geben Strukturen und Häuser bei Astrid Woll-Herrmann den Ton an.

Um Schmuckdesign insbesondere von Metall und künstlichen Stoffen geht es bei Antje Stolz aus Rohrbach. Ebenfalls im vierten Stock stellt die Oberwürzbacherin Vanessa Hambach aus. Abstrakte Menschen in ausdrucksstarken Farben machen ihre Arbeit aus. Ingrid Ullrich-Schäfer will die inneren Werte in der Malerei sichtbar machen. Fotos aus dem Montanbereich, von alten Industrieanlagen und der Biosphäre sind der Schwerpunkt von Carlos Schindler. Debütant Richard Schorn hat sich ebenfalls der Fotografie verschrieben. Technisch aufwendige Aufnahmen in schwarz-weiß sind sein Schwerpunkt. Im ersten Stock hat die Künstlergruppe Speckstein ihre Arbeiten ausgestellt. Sigrid Caspar stellt in ihrem Atelier auf dem Innovationsparkgelände ihre Skulpturen aus.

Am kommenden Wochenende 27. und 28. September (Samstag von 14 bis 19 Uhr und Sonntag von 10.30 bis 18 Uhr) wird die Ausstellung mit einem Rahmenprogramm fortgesetzt.

kreaturm.de

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