Kreis plant Erweiterung der Johannesschule in Eigenregie

St Ingbert · Nach der Tagung des Ausschusses für Soziales wurde jetzt bekannt, dass der Kreis den Abriss der Turnhalle, einen Ersatzneubau und den Anbau weitere Klassenzimmer plant. Die Verwaltung bringt sich nicht in die Pläne ein.

Über die Expansion der Johannesschule und die Entwicklungschancen aus St. Ingberter Sicht sollte am vergangenen Donnerstag auf Antrag der Familien-Partei im Ausschuss für Soziales informiert und diskutiert werden. Oberbürgermeister Hans Wagner hat nach Angaben der Fraktion der Familienpartei das Thema von der Tagesordnung genommen, da nichts Neues zu berichten sei und die geladenen Vertreter andere Verpflichtungen hätten. Eine gründliche Diskussion wäre nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden Roland Körner wichtig gewesen. Denn jetzt sei zu erfahren gewesen, dass der Kreis an der Johannesschule den Abriss der maroden Turnhalle und einen Ersatzneubau plant. Auch sei der Anbau weiterer Klassensäle vorgesehen - alles in Eigenregie, wie es scheint. ,,Es ist begrüßenswert, dass der Kreis die Notwendigkeit zur Erweiterung der Johannesschule erkannt hat", so Körner. ,,Es sollte aber auch der letztlich bildungspolitisch folgende und richtige Schritt der Gebundenen Ganztagsschule gegangen werden", so Körner weiter.

Verwaltung bringt sich nicht ein

In den Augen der Familien-Partei sei es bedauerlich, dass sich die Verwaltung im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Kreis an dem Projekt ,,Expansion der Johannesschule" nicht einbringe. Das Areal der TG-Halle hätte zur Verfügung gestellt und sinnvoll weiterentwickelt werden können. Nun würden neue Probleme geschaffen: Finanziell scheine die Chance einer interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Erhalt von Fördergeldern vertan; die nicht mehr sanierungswürdige TG-Halle bleibe ungenutzt stehen; die Vereine und Sporttreibenden der Alten Schulturnhalle würden ihren angestammten Platz verlieren. Wahnwitzigen Rufen einer daraus resultierenden Notwendigkeit zur millionenschweren Sanierung der TG-Halle als vorübergehende Sportstätte für die betroffenen Vereine erteile die Familien-Partei eine Absage, so Körner.

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