Saarstahl investiert 13,5 Millionen Euro in Drahtwerk St. Ingbert

St. Ingbert · Das Drahtwerk St. Ingbert (DWI) hat eine neue Beizanlage zur Oberflächenbehandlung von Draht errichtet. Die Investition belief sich auf 13,5 Millionen Euro. Das teilte das Unternehmen mit.

"Die neue Anlage verleiht uns mehr Flexibilität und hilft uns, zusätzliche Geschäftsfelder zu generieren", erläutert Peter Holz, Geschäftsführer der Saarstahl-Tochter. Innerhalb von 18 Monaten sei die Beizanlage aufgebaut worden. Sie entspreche dem neuesten Stand der Beiz- und Oberflächentechnik. "Mit ihr sind qualitativ noch hochwertigere und homogenere Beschichtungen als bisher möglich", heißt es in der Mitteilung. Je nach Kundenwunsch könnten Drähte phosphatiert, mit Polymer (Kunststoff) beschichtet oder beseift werden. Insbesondere die Herstellung von gezogenem Kaltstauchdraht, aus dem vorzugsweise Teile für die Automobilindustrie entstehen (zum Beispiel Motorteile, Fahrwerkskomponenten oder Schrauben), sei nun integriert in St. Ingbert möglich. Von Vorteil sei auch die so genannte Haubenglühe. Diese ermögliche, dass Drahtbunde in einem definierten Prozess erwärmt werden, um die Eigenschaften des Stahls zu verbessern und den Kundenwünschen anzupassen. DWI wurde 1984 gegründet und produziert mit der neuen Anlage rund 100 000 Tonnen Draht pro Jahr. Das Unternehmen beschäftigt knapp 190 Mitarbeiter.

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