Meteoriten, Schmuck und Heilsteine

St Ingbert · „Edle Steine“, die Börse für Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteine, hat einen guten Ruf unter den Ausstellern. Deshalb musste die Stadt einigen Interessenten wegen Platzmangels absagen. Das Angebot auf der Messe ist enorm.

 Auf der St. Ingberter Edelsteinbörse (Archivfoto) gibt es glitzernde und funkelnde Steine zu bestaunen und kaufen. Foto: Cornelia Jung

Auf der St. Ingberter Edelsteinbörse (Archivfoto) gibt es glitzernde und funkelnde Steine zu bestaunen und kaufen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Am Wochenende liegt ein gewisser Glanz über St. Ingbert , denn am 1. und 2. November findet wieder die Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteinbörse in der Stadthalle und im Kuppelsaal des Rathauses statt. Auch die 30. Auflage von "Edle Steine " wird Liebhaber dieser steinernen Naturprodukte aus der gesamten Großregion anziehen, die sich für alles Schöne begeistern, was die Erde hervorgebracht hat.

Ob bearbeitet als Schmuck , Heilstein oder zu Dekorationszwecken, ob geschliffen, poliert oder naturbelassen, wohl kaum ein Besucher kann sich dieser faszinierenden Vielfalt entziehen. An beiden Tagen können die Gäste von 10 bis 18 Uhr die Börse besuchen. Das Besondere an der St. Ingberter Veranstaltung ist ihr familiärer Charakter, der sowohl von Ausstellern als auch Besuchern immer wieder gelobt wird. Natürlich sind die Sammler und Händler nicht unzufrieden, wenn sie ihren Schmuck oder ihre gesammelten und aufbereiteten Minerale auch verkaufen, doch mindestens genauso wichtig sind das Fachsimpeln und das persönliche Gespräch.

Für viele Aussteller ist St. Ingbert ein Muss. Das erste Wochenende im November hat deshalb einen festen Platz in ihrem persönlichen Veranstaltungskalender. Zwischen den Mineralientagen in München und einer Börse in Luxemburg hat sich die Mittelstadt als Ausrichter der größten Mineralienbörse im südwestdeutschen Raum bei Sammlern und Händlern einen festen Platz erobert. Karsten Braun, bei der Stadtverwaltung für die "Edle Steine "-Organisation zuständig, hat bei den Ausstellern einen "Kundenstamm". Einigen Interessenten auf der Warteliste musste er wegen Platzmangels absagen, was von der Beliebtheit der St. Ingberter Börse zeugt.

In diesem Jahr gibt es 78 Anbieter, wovon acht ihre Premiere in St. Ingbert feiern. Einer von ihnen ist Reiner Augsten aus Pfronten , der dort in seiner "Allgäuer Steinerlebniswelt" rund 2400 Exponate von 350 zum Teil klassischen Fundstellen in Europa zeigt. Er wirbt damit, dass alle Stücke Eigenfunde sind, die auch von ihm selbst verarbeitet wurden. Der Ostallgäuer ist es auch, der in diesem Jahr die im Rahmen der Börse gezeigte Sonderausstellung "Schätze der europäischen Arktis" bestückt.

Der Dortmunder Peter Kümmel kommt zum wiederholten Male und bringt jedes Mal seine neuesten Errungenschaften von den Münchner Mineralientagen mit, die eine Woche zuvor vor allem den Meteoriten großen Raum einräumen. Man kann also gespannt sein, was dann im Saarland für Neuheiten präsentiert werden. Es gibt auch wieder eine Tombola, deren Preise die Aussteller stiften und deren Erlös den Hilfsaktionen des Saarländischen Rundfunks und der Saarbrücker Zeitung zugute kommen.

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Auf einen BlickDie Börse "Edle Steine " findet am Samstag und Sonntag, 1. und 2. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Stadthalle und im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathauses statt. Der Eintritt für Erwachsene beträgt zwei Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei, Jugendliche bis 17 Jahre zahlen eine ermäßigten Preis von 1,50 Euro. Am 2. November laden die St. Ingberter Geschäfte von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. con

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