Schüler erleben Technik hautnah

Rohrbach · Schüler von sechs Festo-Kooperationsschulen haben bei „Begeisterung Technik“ die Möglichkeit, Technik hautnah zu erleben und die Firma Festo kennenzulernen. Dort fand nun die Auftaktveranstaltung für das Schuljahr 2016/17 statt.

 Im Herbst nehmen 84 Schülerinnen und Schüler am Projekt „Begeisterung Technik“ der Firma Festo teil. Bei der Auftaktveranstaltung konnten sie bei einem Firmenrundgang bereits ihre künftige Wirkungsstätte kennenlernen. Foto: Cornelia Jung

Im Herbst nehmen 84 Schülerinnen und Schüler am Projekt „Begeisterung Technik“ der Firma Festo teil. Bei der Auftaktveranstaltung konnten sie bei einem Firmenrundgang bereits ihre künftige Wirkungsstätte kennenlernen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Die Technik hat bereits im Kindergarten Einzug gehalten, auch Grundschulen profitieren von den kindgerechten Projekten, die das Unternehmen Festo für die jüngsten "Forscher und Entdecker" ins Leben gerufen hat. Ab der achten Klasse haben aber auch die Schüler von sechs Festo-Kooperationsschulen bei "Begeisterung Technik" die Möglichkeit, Technik hautnah zu erleben und bei Festo "reinzuschnuppern".

Dort fand nun die Auftaktveranstaltung für das Schuljahr 2016/17 statt. "Es geht um euch und eure Zukunft", begrüßte der Leiter des Festo-Lernzentrums die 84 Schüler , die im Herbst Grundlagen in Pneumatik und Elektrotechnik legen können. "Als ich in eurem Alter war, hatten Autos noch kein ABS und keinen Katalysator und der Fernseher keine Fernbedienung. ,Mann, muss der alt sein, werdet ihr nun denken", bemerkte Alfred Ermers angesichts der rasch voranschreitenden Technik-Entwicklungen. Wenn die Technik so schnelllebig ist, müsse es aber auch Menschen geben, die diese beherrschen. Mit dem 2005 auf den Weg gebrachten Projekt wolle man junge Menschen animieren, sich nicht nur für die neue Technik zu interessieren, sondern sie auch in ihrer Funktionsweise zu verstehen.

Ermers' Dank ging an die Referenten der Festo und vor allem an die Lehrer als Multiplikatoren, die ihre Schüler zur Teilnahme motivieren. Schirmherr von "Begeisterung Technik" ist der ehemalige Wirtschaftsminister des Saarlandes, der die Schüler mit einem Zitat von Albert Einstein begrüßte. Dieser hätte auf die Frage eines Journalisten nach den Ursachen seines Erfolges nur "Stirn und Nase" geantwortet. Manchmal müsse man eben den richtigen Riecher haben und Probleme auch mit Hartnäckigkeit verfolgen, so die sinngemäße Wiedergabe. Auch das Festo-Lernzentrum habe eine gute Nase gehabt, als sie das Projekt ins Leben rief, sagte Hanspeter Georgi . Man habe nicht nur erkannt, dass sich die Technik schnell entwickele und entsprechend die Schüler gefördert, sondern Festo sei auch über Jahre an den Schulen dran geblieben.

"Benutzt eure Nase, erschnüffelt neue Aufgabenstellungen wenn ihr in die Lehrwerkstatt kommt. Bleibt dran und benutzt eure Stirn", gab Georgi den Teilnehmern mit auf den Weg.

Wie Ermers lobte er deren Bereitschaft, im Herbst immer samstags Zeit zu investieren und zeitig aufzustehen. Erfolg falle nicht vom Himmel, es bedürfe auch einiger Anstrengung. Hans Wagner richtete ebenso einige Worte an die jungen Leute. Er freute sich, dass so viele in einen Bereich der Technik Einblick bekommen werden, ohne den nichts mehr gehe: "Wir stehen vor den Meilensteinen der technischen Entwicklung und ihr dürft dabei sein", so der Oberbürgermeister, "hier werdet ihr feststellen, ob euch die Arbeit liegt. Wenn ihr euch für Technik begeistern könnt, habt ihr in Festo einen tollen Arbeitgeber."

Einen Eindruck davon, wo Pneumatik überall eingesetzt wird, bekamen die Besucher bei der Vorführung eines Imagefilms des Unternehmens. Danach lernten sie bei einem Rundgang ihren zukünftigen "Arbeitsplatz" kennen.

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