. Bei der Festo haben in dieser Woche 42 Jugendliche, darunter sieben junge Frauen, ihre Ausbildung begonnen. Mit der Ausbildung zum Industrie-, Zerspanungs-, Verfahrens - oder Werkzeugmechaniker, Mechatroniker, Industriekaufmann/-frau, oder zum Kaufmann/-frau für Büromanagement können am Standort Rohrbach sieben unterschiedliche Berufe im gewerblichen und kaufmännischen Bereich erlernt werden. Klar, dass sich die "Neuen" eines Jahrgangs aufgrund ihrer unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkte kaum über den Weg laufen. Doch um sich und ihre Ausbilder kennenzulernen, gibt es die Einführungswoche bei Festo, bei der den neuen Azubis außerdem die Jugendauszubildendenvertretung sowie der Betriebsrat vorgestellt werden, wo Organisatorisches besprochen, das Werk besichtigt und Arbeitskleidung ausgegeben wird.

Doch der Geländetag am Glashütter Weiher ist in jedem Jahr der Höhepunkt. Da geht es bei Spielen nicht nur ums gegenseitige Beschnuppern, sondern um Kommunikation und Teamfähigkeit, und das verbunden mit jeder Menge Spaß. Während die Angler versunken in ihren Stühlen auf einen Fang hoffen, ist rings um das Gewässer geschäftiges Treiben. In sechs Gruppen, die alle einen Obstnamen haben, kämpfen die Festo-Azubis-Teams mit Geschicklichkeit, Geduld und Kreativität um Meter und Sekunden. Während die Erdbeeren beim "Knastspaziergang" versuchen, mit einer Schlinge ums Bein im Takt zu bleiben, damit keiner den Seilkontakt verliert, wechseln die Kirschen, auf einem Baumstamm balancierend, die Seiten, ohne den Boden zu berühren.

"Das ist mir viele zu viel Körperkontakt und dabei haben wir uns noch nicht mal vorgestellt", stellt Julian gespielt entrüstet fest. "Wenn dich das stört, bist du bei der Festo falsch", lautet der scherzhafte Konter des betreuenden Azubi an dieser Station. Auch die anderen spielerischen Herausforderungen wie der Bau eines schwimmfähigen Floßes aus Naturmaterialien zeigen, dass es gar nicht so leicht ist, an einem Strang zu ziehen, einfache Lösungen zu finden oder auch bei Schwierigkeiten im Gleichgewicht zu bleiben. Fähigkeiten, die man auch in einer Firma wie der Festo bei der Arbeit braucht.

David Stich ist der "Controller " beim Pfannenlauf. Der Zerspanungsmechaniker im dritten Lehrjahr war vor zwei Jahren selbst unter den Neuen beim Geländetag. "Das ist 'ne tolle Sache. Hier wird das Eis gebrochen", so der 30-Jährige, "das fördert den Teamgeist und erleichtert den Einstieg enorm."