Rentrischer Weg wird Einbahnstraße

Rentrisch · Zwischen Rentrisch und Rohrbach erneuert der Landesbetrieb für Straßenwesen an vielen Stellen die Straßendecke. Im Rentrischer Weg leiden die Anwohner jetzt unter Lkw-Verkehr. Eine Einbahnstraßenregelung soll helfen.

 Der Rentrischer Weg ist eng. Lkw bereiten Probleme. Foto: Jung

Der Rentrischer Weg ist eng. Lkw bereiten Probleme. Foto: Jung

Foto: Jung

Baustellen bereiten niemandem Freude. Besonders großen Ärger macht momentan aber die Baustelle zwischen Rentrisch und St. Ingbert. Die B 40 wird dort wie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet saniert. Anwohner des Rentrischer Weges beschweren sich im Rathaus über Lkw-Verkehr, der wegen der Sperrung auf Höhe der Weststraße durch die Straße rollt und nach ihren Worten für Chaos sorgt. Obwohl er dort gar nichts zu suchen hat. Denn Laster und jeglicher Durchgangsverkehr müssen die Baustelle weiträumig umfahren, wie Hinweisschilder am Straßenrand anzeigen.

Als erste Stadtratsfraktion haben sich die Unabhängigen Christdemokraten der Problematik angenommen. Sie bitten die Verwaltung in einer Pressemitteilung, die "chaotischen Zustände im Rentrischer Weg zu beenden". Ihr Vorschlag: "Eventuell sollte geprüft werden, ob eine zeitweilige Einbahnstraßenregelung die Situation entschärfen könnte." Genau das sieht auch das Rathaus als kurzfristige Lösung. Gestern, erläutert Thomas Diederichs, im Rathaus für die Straßen zuständig, ist die Anordnung raus, den Rentrischer Weg in Fahrtrichtung Saarbrücken kurzfristig zur Einbahnstraße zu erklären. Diederichs betont, die Arbeiten an der Bundesstraße seien Aufgabe des Landesbetriebs für Straßenbau. Das Rathaus habe im Grunde nichts mit der Baustelle zu tun. Dennoch war seine Abteilung nach den ersten Protesten vor Ort.

Diederichs: "Die Lkw müssen in Scheidt oder in St. Ingbert über Allee- und Dudweilerstraße Richtung Dudweiler das Baufeld weiträumig umfahren. So sollte es sein. Wer nicht als Anliegerverkehr unterwegs ist, handelt rechtswidrig." Diederichs erläutert, in der Straße stünden viele parkende Autos. Sobald ein Laster und ein Auto aufeinanderträfen, werde es eng. "Den Unmut der Anwohner kann ich nachvollziehen", sagt er nach der Besichtigung. Mit der Einbahnstraßenregelung werde jetzt zumindest ausgeschlossen, dass sich Fahrzeuge in der schmalen Straße gegenüberstehen und zurücksetzen müssen, damit es weitergehen kann. Das Baufeld auf Höhe der Weststraße ist mehrere hundert Meter lang. Verkehr per Ampel in beide Richtungen daran vorbeizuführen, ist wegen der langen Wartezeiten nicht möglich.

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