Die Hasseler feierten am Wochenende ihr Dorffest

Hassel · Sie schwätzten und sie feierten: Auch wenn das Wetter durchwachsen war, hatten die Hasseler und ihre Gäste beim Dorffest jede Menge Spaß. Der neue Ortsvorsteher Markus Hauck sprach von einer runden Sache.

 Bernd Scherer sowie Manuela und Jörg Fusenig (von links) ließen es sich vor der Bühne auf dem Marktplatz gut gehen. Foto: Bohlander

Bernd Scherer sowie Manuela und Jörg Fusenig (von links) ließen es sich vor der Bühne auf dem Marktplatz gut gehen. Foto: Bohlander

Foto: Bohlander

. Wenn in Hassel die Parkmöglichkeiten knapp werden und die Einwohner in Massen in die Ortsmitte ziehen, dann ist es wieder soweit: Der St. Ingberter Stadtteil lädt zu seinem Dorffest ein. Drei Tage lang, von Freitag bis Sonntag, traf man sich am zurückliegenden Wochenende zum Schwätzen und Feiern. Etwa 20 Vereine und Unternehmen boten zwischen Rathaus und dem alten Schulhaus zahlreiche Speisen, Getränke und Spiele an.

Lustiges Lichterspiel

So lockte zum Beispiel der Mädelsclub mit Flaschenbieren und kleinen Schnäpschen, der Handball-Förderverein rief bei der Disco dazu auf, das Tanzbein zu schwingen, der FCK-Fanclub "Red Boyz" veranstaltete sein Tischkicker-Turnier und die Wander- und Naturfreunde boten zum Mittagessen "Spitzbuwe" an, während die Fußball-Abteilung der SGH am Sonntag zum Weißwurstfrühstück einlud. Für ein lustiges Lichterspiel sorgte wieder die Feuerwehr mit ihrer Knicklichtparty. Für jeden Cocktail bekam man einen Leuchtstab, aus dem sich die Besucher dann zum Beispiel Brillen oder Hula-Hoop-Reifen bastelten.

So viel Programm sorgte bei den Besuchern natürlich für gute Stimmung. "Hier ist es fast schöner als beim Stadtfest in St. Ingbert", lobte Jörg Fusenig. Gemeinsam mit Frau Manuela und Kumpel Bernd Scherer feierte er am Stand des Mädelsclubs und genoss das bunte Treiben. "Hier ist es nicht so kommerziell und etwas heimeliger", so der St. Ingberter.

"Wir waren bereits auf den Festen in Oberwürzbach und St. Ingbert", sagte Ute Wiedel. Die Besucherin war zwar von den Feierlichkeiten dort nicht unbedingt enttäuscht, doch in Hassel gefalle es ihr besonders: "Ich bin immer wieder begeistert". Zusammen mit ihrer Familie war sie aus der Innenstadt hierher gekommen, um unter anderem die Musik zu genießen.

Und die hatte es in sich. Bereits freitags spielte sich die Partyband Foolin' Around auf dem Marktplatz quer durch die Rockgeschichte und Over Thirty sorgte am alten Schulhaus mit Oldies für Stimmung. Dort interpretierte das Quartett The Rolling Sixties getreu dem Bandnamen Klassiker aus den 60er Jahren, unter anderem "Eight days a week" von den Beatles oder "Honky Tonk Woman" von den Rolling Stones. Das Quintett Fife for you ließ es auf dem Marktplatz poppiger angehen und coverte zum Beispiel "Tür an Tür mit Alice" oder "Take it easy" von den Eagles. Am Stand des FCK-Fanclubs "Red Boyz" stimmte zum Frühschoppen am Sonntag Franky P seine Songs an, während abends noch Saitenwind und die Firebirds das Fest musikalisch ausklingen ließen.

An die jungen Besucher hatten die Veranstalter natürlich ebenfalls gedacht. So verbrachten diese die Zeit in den Autoscootern oder beim Ballonwerfen am Marktplatz oder nahmen am Sonntag an der Spielstraße teil. Dort konnten sie an verschiedenen Stationen ihre Geschicklichkeit oder beim Basteln ihr Geschick unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen.

Eine runde Sache

Auch wenn der Freitagabend verregnet war und es am Samstag zwischendurch schauerte, zog Hassels neuer Ortsvorsteher Markus Hauck dennoch ein positives Fazit: "Das Fest war eine runde Sache mit wenig Komplikationen." Zum ersten Mal durfte er den Fassanstich vornehmen, was ihm beim zweiten Schlag bereits glückte. "Das war unspektakulär, nur bei der Rede davor war ich etwas aufgeregt", so Markus Hauck schmunzelnd.

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