Altes Gebäude erstrahlt wieder in neuem Glanz

Hassel · Das Sportheim der Sportgemeinde Hassel soll wieder zu einem Anziehungspunkt werden. Der Anfang ist bereits gemacht: Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten gibt es eine neue Pächterin, die für frischen Wind sorgt.

 Das Sportheim Hassel wurde nach Renovierung unter Leitung der neuen Pächterin Isolde Jung (Mitte) wiedereröffnet. Foto: Cornelia Jung

Das Sportheim Hassel wurde nach Renovierung unter Leitung der neuen Pächterin Isolde Jung (Mitte) wiedereröffnet. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Das Sportheim der Sportgemeinde Hassel wurde am Freitag nach umfangreichen Renovierungsarbeiten "einen Tag vorfristig eröffnet", wie die neue Pächterin Isolde Jung sagte, denn eigentlich läuft ihr Pachtvertrag erst ab 1. August. "Es riecht noch nach Farbe", sagte sie fast entschuldigend. Das dürfte die Gäste, die extra wegen der Neueröffnung oder nach den Fußballspielen auf dem Platz zur Erfrischung in die frisch gestrichenen Räume gekommen waren, kaum gestört haben. Im Gegenteil, sie staunten über die damit erzielte Helligkeit, die auch daher rührte, dass die Holzvertäfelung und das alte Büfett entfernt wurden. "Vorher war es hier stockduster", so Isolde Jung. In Stoßzeiten wird sie von ihrem Mann unterstützt. Aus einer anderen Hütte in Hassel hat sie 12,5 Jahre Gastronomieerfahrung. Ein Gast erzählte ihr von der vakanten Pächterstelle und fand, dass das was für sie als Hasseler Mäde wäre. Sie überlegte kurz, die neue Herausforderung reizte sie und sie sagte zu. Die ehemaligen Stammgäste halten ihr auch hinter der Eisenberghalle die Treue. Die 57-Jährige zeigt stolz auf ihren neuen Herd mit seinen sechs Platten, der in der neuen Gastro-Küche steht. Für sie stand schon bei der ersten Besichtigung fest, dass in der alten Kochnische was passieren musste: "Die Küche ging gar nicht. Das Ordnungsamt hätte sie nicht mehr abgenommen."

Auch das Innenleben des Büfetts ist neu, die Deko trägt die Handschrift der neuen Chefin. "Der Vereinsvorstand war bei der Finanzierung sehr großzügig", lobt Isolde Jung. Der Verein hat die Investition mit Unterstützung von Karlsberg als Sponsor und der Stadt St. Ingbert gerne getätigt. "Das Sportheim hat nicht mehr zum Gesamtambiente des Platzes gepasst", so Vereinsvorsitzender Andreas Abel, der auf den einzigen Kunstrasen in der Umgebung verweist, der vor der Tür des Sportheims bespielt wird.

"Wenn die Pächter so motiviert sind, dann wollten wir sie auch nicht ausbremsen", erklärt Abel den einstimmigen Vorstandsentschluss, dort für frischen Wind zu sorgen. Er spricht von 20 Jahren Renovierungsstau, den man den früheren Räumlichkeiten angesehen hat und er hat auch die Zukunft im Blick: "Die Pachteeinnahmen sind für den Verein eine sichere Einnahmequelle. Und die Kuh, die man melken will, muss man auch füttern." Dem Verein ist es wichtig, das Sportheim wieder zu einem Anziehungspunkt in Hassel zu machen, und das nicht nur für die Stammgäste. Dafür packte der Vorstand selbst tatkräftig bei der Renovierung mit an.

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