Toiletten und Lärmschutz haben Priorität

Hassel · Nachdem der Ortsrat Hassel für den Haushaltsentwurf der St. Ingberter Verwaltung gestimmt hat, stehen einige Arbeiten an. Los geht's mit der Toilettenanlage an der Eisenbergschule. Die noch vorhandenen Resthaushaltsmittel sollen für eine Neubepflanzung in der Schulstraße genutzt werden.

 Ganz oben auf der Liste des Ortsrates steht die Sanierung der Toilettenanlage inklusive Überdachung der Eisenbergschule. Foto: Kerstin Keller

Ganz oben auf der Liste des Ortsrates steht die Sanierung der Toilettenanlage inklusive Überdachung der Eisenbergschule. Foto: Kerstin Keller

Foto: Kerstin Keller

In ziemlich harmonischer Stimmung votierten am Mittwochabend die Mitglieder des Hasseler Ortsrates für den Haushaltsentwurf der St. Ingberter Verwaltung. "Alle unsere Wünsche sind aufgeführt, das freut uns sehr", kommentierte Michael Rinck, Fraktionsvorsitzender der CDU im Ortsrat. "Dem ist nichts hinzuzufügen", meinte auch sein SPD-Pendant Albert Zitt, der lediglich explizit darum bat, eventuelle Restmittel aus dem laufenden Haushalt mit aufzunehmen. Auch Ursula Litzenburger von der Familien-Partei hatte nichts auszusetzen und so stimmten die anwesenden Ortsratsmitglieder einstimmig für den Entwurf.

Mit diesem orientierte sich die Verwaltung der Stadt St. Ingbert an der Prioritätenliste, die der Ortsrat bereits im Vorfeld ausgearbeitet hatte. Zwar entscheidet letztendlich der Stadtrat darüber, wo welche Gelder hinfließen, dennoch ist es seit einigen Jahren übliche Praxis, dass man die Ortsräte in den Findungsprozess mit einschließt. Die Sitzung fand diesmal ausnahmsweise im Beisein von Fachbereichsleitern im St. Ingberter Rathaus statt, damit sie den Räten bei eventuellen Rückfragen direkt antworten konnten.

Ganz oben auf der Liste steht die Sanierung der Toilettenanlage inklusive Überdachung an der Eisenbergschule, wofür Restmittel in Höhe von 55 000 Euro veranschlagt sind. Ebenfalls mit Restmitteln, diesmal in Höhe von 300 000 Euro , soll die "Lärmschutzmaßnahme Autobahn" umgesetzt werden. Für die Sanierung des Sportheims auf dem Eisenberg sind 236 500 Euro eingebucht. Hier teilte Michael Rinck mit, dass die Fußballabteilung die überfällige Renovierung mit Eigenleistung unterstützen würde. Dies könne auch mit Punkt vier kombiniert werden: der Errichtung einer behindertengerechten Toilettenanlage und dem Umbau der Haupt- und Eingangstüren. Somit kämen wahrscheinlich geringere Kosten auf die Stadt zu. Eingeplant sind zurzeit 80 000 Euro .

Zu den weiteren investiven Maßnahmen gehören unter anderem Arbeiten an der alten Schulturnhalle, das Anlegen einer Boulebahn, ein Armbecken für die Kneippanlage, die Sanierung des ehemaligen Rathauses und ein barrierefreier Zugang zum Bahnhof. Im Ergebnishaushalt stehen die Weiterführung des Projektes Jugendsekretär, Friedhofspflege und die Beseitigung von Salpeter und Schimmel im Jugendraum an. Lediglich eine Nachfrage hatten die Räte, dabei ging es um die Mittel zur Unterhaltung des Wildgeheges. Hier waren ursprünglich 10 000 Euro vorgesehen, letztendlich sind 2 000 Euro daraus geworden. Hier teilte der Fachbereichsleiter mit, dass diese Summe ausreichend sei.

Während der Sitzung, die in krankheitsbedingter Abwesenheit des eigentlichen Ortsvorstehers Markus Hauck von seinem Stellvertreter Andreas Abel geleitet wurde, wurde mitgeteilt, dass noch Resthaushaltsmittel für das laufende Kalenderjahr frei seien. Der Ortsrat sprach sich dafür aus, diese möglichst für eine Neubepflanzung in der Schulstraße zu nutzen. Um die betroffenen Anwohner nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen, will man vor Ausführung der Arbeiten kurzfristig eine Bürgerversammlung einberufen. Die Anwohner erhalten hierzu eine Einladung.

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