Im magischen Bann der Teddys

Hassel · Unter der Leitung von Andrea Altmeyer lud der Bärenclub Hassel zum vierten Mal zur Puppen- und Bärenbörse in der Eisenberghalle ein. An rund 50 Ständen konnten beinahe lebensechte Puppen und Teddys bewundert werden.

 Jede Menge Puppen und Teddybären waren am Sonntag in der Eisenberghalle ausgestellt. Foto: Jörg Martin

Jede Menge Puppen und Teddybären waren am Sonntag in der Eisenberghalle ausgestellt. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

. "Huch, die hatte ich jetzt aber für echt gehalten", rief eine Frau am Sonntagnachmittag gerade ihrem Begleiter lachend zu. Die Dame von Mitte 50 war auf dem Weg nach draußen, als sie - nahe der Tür an einem Stand - eine kleine Gruppe von Puppen sah, die den Anschein hatten, als wären es lebendige kleine Kinder. Dem war aber nicht so. Bei der vierten Auflage der Puppen- und Bärenbörse war dieses Erlebnis eines, das in der Eisenberghalle öfters vorkam. Der Grund: Die Qualität der dort ausgestellten und zum Verkauf angebotenen Puppen .

Seit 2011 gibt es die Veranstaltung bereits, die aus einer Idee des Bärenclubs Hassel entstanden ist. Treibende Kraft dabei ist Andrea Altmeyer. "Wir sind ständig deutschlandweit auf Börsen unterwegs. Irgendwann gefiel es uns nicht, dass man meistens einen hohen Eintritt und nicht günstige Standgebühren zahlen musste", so die Initiatorin der Veranstaltung in der Schulstraße. Anders in Hassel : Hier ist der Eintritt frei und die Standgebühr soll lediglich die Kosten für Hallenmiete und Werbung decken. Darauf legt Altmeyer großen Wert. Das Konzept scheint aufzugehen.

Dieses Mal waren es wieder rund 50 Aussteller . Dabei kann man sich kaum vorstellen, dass diese sogar aus Dortmund , Frankfurt oder Gießen kommen. Das Ruhrgebiet war gleich dreimal vertreten. Einmal sogar mit der Puppenklinik Dortmund . Die bot dann gar, wie verschiedene andere Aussteller auch, einen Workshop an. Filzen oder Tiere stopfen waren die anderen Veranstaltungen, die sich an die Kleinen richteten.

Bei der Eigenherstellung der Teddybären gab es am Ende sogar eine Auszeichnung: Wer sich die Mühe machte, sein Kuscheltier selbst herzustellen, erhielt am Ende eine "Geburtsurkunde", wenn der Bär quasi das Licht der Welt erblickte. Bei solch einer Leidenschaft gehört natürlich auch das Zubehör dazu. So fanden sich auf den Tischen in der Eisenberghalle auch Kleidung für die Bären und Puppen oder Wolle sowie Geschirr und Möbel für die Puppenhäuser. Mobilität ist natürlich auch wichtig. Deshalb gab es an dem einen oder anderen Stand auch Puppenwagen zu kaufen.

Nein, es sei kein reines Hobby nur für Frauen, klärte Organisatorin Andrea Altmeyer auf. Auch wären nahezu alle Altersgruppen vertreten. Sie selbst zählt die von ihr angefertigten Bären . Aktuell ist sie bei Nummer 993. Wenn sie die Zahl 1000 erreicht hat, das soll in gut einem Monat der Fall sein, will sie feiern. Mittlerweile werden die Teddys kleiner. Und: Ja, es sei eine Art innerer Zwang im positiven Sinn. Sie kann gar nicht anders. Angefangen hat alles in einem Urlaub vor etlichen Jahren. Da hat sie einen Bärenladen entdeckt und musste bis zur Abreise jeden Tag wieder hin. Seither hat sie die Magie nicht mehr losgelassen.

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