Großes Orchester rief Begeisterung hervor

Ommersheim · Mit der Programmauswahl seines Konzertes schien der Musikverein Ommersheim auch dieses Mal den Nerv des Publikums getroffen zu haben. Das große Orchester gab etwa die „Symphonic Overture“ von James Barnes und Klassiker wie „Winter Wonderland“ zum Besten.

 Dirigent Stefan Weber (vorne) mit Mitgliedern des Großen Orchesters. Foto: Jörg Martin

Dirigent Stefan Weber (vorne) mit Mitgliedern des Großen Orchesters. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Mit dem traditionellen Weihnachtskonzert hat der Musikverein Ommersheim (MVO) am Sonntagabend sein Vereinsjahr beendet. Gleichzeitig schloss der MVO in der gutbesuchten Saarpfalzhalle die Feierlichkeiten zum 85-jährigen Bestehen ab. Auch dieses Mal schien man mit der Programmauswahl den Nerv des Publikums getroffen zu haben. Nahezu jeder Beitrag des großen Orchesters rief bei den Besuchern Begeisterungsrufe hervor. Und das, obwohl Dirigent Stefan Weber von Moderator Marc Bauer scherzhaft als "musikalischer Masochist" bezeichnet wurde. Und zwar direkt zu Beginn des zweiten Teils, als das Orchester die "Symphonic Overture" von James Barnes spielte. "Wir haben lange geprobt. Aber, was lange währt, wird nicht besser", ulkte Vize-Vorsitzender Bauer. Damit spielte er auf den Schwierigkeitsgrad des Stückes an, den die Ommersheimer jedoch gut bewältigten. Jan van der Roost, der "Crescent Moon" komponiert hat, ist laut Bauer ebenfalls ein Masochist. Man müsse nur in die angsterfüllten Gesichter der Musiker blicken. Dabei ist der Titel, der vom zunehmenden Mond handelt, alles andere als ein dunkles Stück.

Licht sorgte für Stimmung

Weihnachtlich wurde es, als man die beiden Klassiker "Seligh Ride" (Leroy Anderson ) und "Winter Wonderland" (Kazuhiro Morita) zum Besten gab. Gedimmtes Licht und Lichterketten mit kleinen Kerzenlampen sorgten für die richtige Stimmung, ehe es dann mit "Invictus" in Richtung der dramatischen und als siegessicher geltenden Kreuzritter ging. Auch mit "The Walled City Suite" hatte man ein Stück ausgewählt, welches für den Abschluss eines Konzertes passender nicht sein kann. Zugaben, gar zwei an der Zahl, waren da nicht minder überraschend. Da überraschte dann schon eher die Anzahl der Moderatoren des Jugendorchesters Lautstark, das man unter seinem neuen Dirigenten Nikolaus Burgard mit den Vereinen aus Oberwürzbach und Hochscheid-Reichenbrunn betreibt. Vier Nachwuchsmusiker zeigten, dass man nicht nur flott und frisch den Übergang zwischen den einzelnen Stücken präsentieren kann. Sie schlugen auch den Spagat zwischen dem konventionellen Marsch in Form des "Viterbo" von Jacob de Haan und beispielsweise "Born this Way" (Lady Gaga ). Und dann hatte man mit Halbstark, dem neuen Schülerorchester des MVO (Leitung; Kerstin Niklos), auch gleich noch eine Premiere.

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