„Konzept wird angenommen“

Walsheim · Für Ortsvorsteher Michael Thomann wird „ein bewährtes Konzept angenommen“: Auch die achte Auflage des Walsheimer Weihnachtsmarkts wurde ein Erfolg. Der Brauereikeller als Ort des Geschehens gestaltete sich heller und freundlicher.

 Monika Anna, die dienstälteste Ausstellerin beim Weihnachtsmarkt, und Michael Raffel, der den ältesten Tonkrug der ehemaligen Brauerei in seiner linken Hand präsentierte. Foto: Wolfgang Degott

Monika Anna, die dienstälteste Ausstellerin beim Weihnachtsmarkt, und Michael Raffel, der den ältesten Tonkrug der ehemaligen Brauerei in seiner linken Hand präsentierte. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Wenn auch nicht mir "offenem Feuer", aber mit sorgfältig gesteuertem LED-Licht lief der achte Walsheimer Weihnachtsmarkt wieder erfolgreich ab. 14 Aussteller hatten ihr vielschichtiges Sortiment mitgebracht, zeigten unter den historischen Kreuzgewölben im Brauereikeller viele interessante Angebote. Erstmals konnte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt, Christian Schmelzer, die seit etwa drei Jahrzehnten bestehende Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe Homburg begrüßen.

Auf Initiative von Rosemarie Bachmann zeigte sie mit ihrem Team unter anderem selbst getöpferte Figuren oder Lichthalter aus Birkenholz. Auch der Kinderhospiz-Dienst Saar partizipierte vom guten Besuch an den beiden Markttagen. Die Gersheimerin Monika Anna, die seit der zweiten Veranstaltung dabei ist und damit die "dienstälteste Ausstellerin" war, hatte in ihre Auslagen neben selbst hergestellten Teddy-Bären, Keramik-Engeln oder den Krippen und Bucheinbänden eine Spendenbox für den Hospiz-Dienst aufgestellt. Dritte Hilfsaktion im Bunde war das Diakoniezentrum Pirmasens. Für ihre frühere Freizeitgruppe in der Jona Jugendhilfe im Diakoniezentrum Pirmasens wird Edith Dobusch den Erlös aus dem Verkauf von Hand- und Filzarbeiten spenden. "Ich war über 40 Jahre in der Jugendhilfe tätig und habe mich als Walsheimerin gefreut, wieder einen Platz beim Weihnachtsmarkt zu bekommen", meinte sie.

Durch die behördlichen Auflagen etwas anders strukturiert, gestaltete sich die Innenfläche im ehemaligen Bierfass-Lagerkeller der Walsheim Brauerei heller und freundlicher. Originale Bierkrüge, darunter eine echt Rarität aus dem Jahr 1900 : Der Walsheimer Bierbrauer Michael Raffel hatte den ältesten Tonkrug der Brauerei dabei.

Daneben konnten an seinem Stand auch reproduzierte Karten mit Ansichten der Brauerei und des Dorfes erstanden werden. Ortsvorsteher Michael Thomann sprach von einem bewährten Konzept, das angenommen werde. Auch freute er sich, dass samstags zeitgleich auch die Werkstätten des Heil- und Erziehungsinstituts Haus Sonne ihren Adventsbasar veranstalteten und so beide Veranstalter voneinander profitieren konnten. Für das leibliche Wohl sorgten wie in den vergangenen Jahren wieder die Vereine Walsheims innerhalb der IG. So hatten rund 60 Helfer des Männergesangvereins, des Schützen-Clubs, der Sportfreunde mit Aktiven und AH, des Pensionärvereins und des Obst- und Gartenbauvereins alle Hände voll zu tun.

Das Team des Gasthauses Lugenbiel hatte sich in seiner "angestammten" Box mit seinem Angebot eingerichtet. Zum festen Bestandteil gehört seit Jahren die Blechbläsergruppe des Gersheimer Musikvereins. Die Kapelle des Musikverein Rubenheims war erstmals mit von der Partie. Für die ständige Brandwache sorgten die örtlichen Feuerwehrleute, konnten aber auch mit Hilfe des erstmals vertretenen Fördervereins die Bewirtungspalette durch "Kaba mit Schuss" und Crêpes erweitern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort