Brenschelbacher Chorsänger treten erstmals mit Orchester auf

Brenschelbach · Ein musikalisches Großereignis verspricht das Konzert des Brenschelbacher Gesangvereins mit Musikern der Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern zu werden. An diesem Sonntag führen die Akteure Saint-Saëns Oratorium auf.

 Der Chor des Gesangvereins Brenschelbach bei der Probe im Dorfgemeinschaftshaus mit Dirigent Matthias Fernau. Foto: Wolfgang Degott

Der Chor des Gesangvereins Brenschelbach bei der Probe im Dorfgemeinschaftshaus mit Dirigent Matthias Fernau. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Erstmals in seiner Geschichte führt der gemischte Chor des Gesangvereins Eintracht Brenschelbach ein Programm gemeinsam mit einem Orchester auf. Dirigent Matthias Fernau probt mit seinen Projektchor seit Anfang November intensiv an der Aufführung des lateinischen "Oratorio de Noel". Mit 23 Jahren komponierte Camille Saint-Saëns sein Oratorium. Weihnachten 1858 erlebte es seine Uraufführung in Paris. In diesem lyrisch-expressiven, klangzarten Werk sind neben der Erzählung von der Verkündigung der Engel an die Hirten Texte der Weihnachtsliturgie vertont, wie sie zu Lebzeiten des Komponisten verwendet wurden. Mit dem Konzert schlägt der Chor ein neues, denkwürdiges Kapitel der Vereinigung auf.

An diesem Sonntag, 21. Dezember, beginnt das musikalische Großereignis um 18 Uhr in der protestantischen Kirche. Mit dabei sind Teile der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern in der Besetzung eines Streichorchesters mit Geigen, Viola, Cello, Harfe und Kontrabass. Sie eröffnen als reines Orchesterstück mit dem Concerto grosso Opus 6 Nr. 8 von Arcangelo Corelli das Konzert. Danach treten innerhalb des Chors Solisten auf. Zu hören sind die Zweibrücker Barbara Buhr (Sopran), Ina Kaufmann (Mezzosopran) und Dominik Biesiegel (Tenor). Zudem die Jägersburgerin Carola Alt (Alt) und der Homburger Bariton Jochen Dittrich.

Ende des vergangenen Jahres war Fernau, nachdem der Chor seine Liebe für das Lied "Lobsinget Gott dem Herren" aus dem Weihnachtsoratorium entdeckt hatte, gemeinsam mit dem St. Ingberter Organisten Christoph Jakobi auf die Idee gekommen, das Unternehmen anzugehen. Hilfreich dabei war, dass die Philharmonie das Projekt gemeinsam mit der Evangelische Kantorei St. Ingbert in der dortigen Martin-Luther-Kirche aufführte. Jacobi wird als Solobeitrag Dietrich Buxtehudes Choralfantasie über "Wie leuchtet der Morgenstern" präsentieren. Da die Besetzung des "normalen Chors" nicht ausgereicht habe, seien nach einem öffentlichen Aufruf noch zehn Sänger, zumeist aus Hornbach und Althornbach, zum Chor dazu gestoßen, berichtete Fernau. Mit der "Blutauffrischung" sei quer durch alle Stimmen die Klangfülle verstärkt worden.

Die Konzertkarte kostet im Vorverkauf acht Euro und ist bei Annelies Schmidt, Tel. (0 68 44) 6 34, im Bioladen Brenschelbach , Vogesenstraße 12 sowie bei allen Chormitgliedern zu erhalten.

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