Kameradschaft und Einsatz seit 150 Jahren

Blieskastel · Die Freiwillige Feuerwehr in Blieskastel war nicht immer eine freiwillige. Im Laufe der 150 Jahre ihres Bestehens hat sie mehrmals die Organisationsform gewechselt. Geblieben sind Zusammenhalt und Einsatzwille, die die vielen Mitglieder auszeichnen.

 Mitglieder der Blieskasteler Feuerwehr mit Standarte und dem Schutzpatron der Feuerwehren, Sankt Florian, nach der Messe in der Klosterkirche. Foto: Fredi Brabänder

Mitglieder der Blieskasteler Feuerwehr mit Standarte und dem Schutzpatron der Feuerwehren, Sankt Florian, nach der Messe in der Klosterkirche. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

Auf stolze 150 Jahre organisierten Feuerwehrwesens kann der Löschzug Blieskastel der Freiwilligen Feuerwehr zurückblicken. 1864 gab es die erste Feuerwehrsatzung für die militärisch organisierte Feuerwehr Blieskastel , die seit dieser Zeit auf unterschiedliche Organisationsformen zurückblicken kann, darunter auch Pflichtfeuerwehr und die letzten Jahrzehnte als freiwillige Feuerwehr. Als Pflichtfeuerwehr hatte die Wehr mitunter 130 Mitglieder zu verzeichnen, heute habe der Löschbezirk Blieskastel-Mitte noch 43 Mitglieder, darunter auch drei weibliche, stellte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als Chefin der Wehr fest. Die Feuerwehr hatte zum Jubiläum in die Bierbacher Pirminiushalle eingeladen, zuvor noch einen Dankgottesdienst im Blieskasteler Wallfahrtskloster gefeiert. In der Pirminiushalle hatten sich natürlich viele Ehrengäste eingefunden, darunter auch Abordnungen der befreundeten Feuerwehren aus dem französischen Volmunster und der französischen Partnerstadt Le Creusot.

Jean Rastetter blickt zurück

Am Anfang der Veranstaltung war es dem Ehrenlöschbezirksführer Jean Rastetter vorbehalten, einen Rückblick auf die 150 Jahre Feuerwehr zu halten. Rastetter drohte scherzhalber einen mehrstündigen Vortrag an, konnte ihn aber dennoch auf eine knappe Stunde verkürzen. Moderator Dennis Eckle hatte vorher noch eine kleine Rechnung aufgemacht: 150 Jahre Feuerwehr, das wären 1800 Monate oder 54 750 Tage waschechtes und originales Feuerwehrleben, gespickt mit Emotionen, Freude, Trauer, Hoffnung, Angst, Leidenschaft und Kameradschaft, eben die gesamte Gefühlspalette, die ein Mensch zu bieten habe. Mit seinem abschließenden Dank an seine Weggefährten verband Rastetter die Feststellung, dass sie alle aus einer Dorffeuerwehr eine schlagkräftige und allseits anerkannte Stützpunktwehr geschaffen hätten.

Zu den Gratulanten des Abends gehörten auch der Kreisbeigeordnete Markus Schaller, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner und die Repräsentanten der Volksbank Saarpfalz, Wolfgang Brünnler und Helmut Scharff. Eine Plakette "Partner der Feuerwehr" erhielten die Blieskasteler Unternehmen Hager Electro, Mediclin Bliestal-Kliniken, Elektro Sonn sowie die Kreissparkasse und Volksbank Saarpfalz.

Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener und der Blieskasteler Ortsvorsteher wurden mit der Feuerwehr-Ehrennadel ausgezeichnet, ebenso wie fünf Kollegen der Feuerwehr Le Creusot in Anbetracht der besonderen Beziehungen zur Feuerwehr in der Partnerstadt.

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