Oldtimer trafen auf Barock

Blieskastel · Die Abfahrt der Oldtimer erfolgte am Morgen gegen 9 Uhr in Saarbrücken. Von dort aus ging es um 11.30 Uhr auf einen Rundkurs durch die Region, wobei auch der Blieskasteler Paradeplatz nicht fehlen durfte.

 Vom edlen Rolls Royce bis zum nostalgischen VW-Käfer waren am vergangenen Sonntagnachmittag so einige Schätzchen bei der Oldtimer-Tour durch die Region vertreten. Foto: Erich Schwarz

Vom edlen Rolls Royce bis zum nostalgischen VW-Käfer waren am vergangenen Sonntagnachmittag so einige Schätzchen bei der Oldtimer-Tour durch die Region vertreten. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

"Tiefes Motorenbrummen, selten Automobile, blitzblanker Chrom und ein Hauch von Benzin in der Luft", so beschreibt der ADAC in seinem Programmheft die Atmosphäre bei Oldtimer-Treffen. Insgesamt rund 80 Fahrzeuge machten am vergangenen Sonntagnachmittag Station auf dem Blieskasteler Paradeplatz und brachten auch wirklich diese besondere Atmosphäre in die barocke Altstadt. Zum wiederholten Mal war Blieskastel für die Lenker der blitzenden Karossen Ruhepunkt anlässlich des "ADAC Saarland Classic Cups". Unter dem Dach des großen Automobilclubs hatte der Verein der Motorsportfreunde Bischmisheim , unterstützt durch den British Roadster Club Saar, die Ausrichtung übernommen. Und Oldtimer sind immer ein Anziehungspunkt für viele Interessierte. Obwohl sich das Wetter nicht gerade von der freundlichen spätsommerlichen Seite zeigte, waren sehr viele Besucher auf den Paradeplatz gekommen, um die edlen Gefährte zu bewundern. Ausgangspunkt war am Morgen gegen 9 Uhr der Tbilisser Platz in Saarbrücken , wo die Fahrzeuge präsentiert wurden. Von dort ging es an 11.30 Uhr auf einen Rundkurs durch die Region mit Schwerpunkt Biosphärenregion. Insgesamt waren fünf "Kontrollstellen" zu passieren. So musste in Niedergailbach eine "Gleichmäßigkeitsprüfung" von knapp drei Kilometern absolviert werden. Hier müssen die Fahrer auf die gesamte Distanz möglichst ein gleichmäßiges Fahrtempo einhalten.

Beim Penny-Markt in Gersheim war eine Distanzaufgabe zu erledigen, in Mimbach und nach der Ruhepause in Blieskastel auch in Niederwürzbach gab es erneut Gleichmäßigkeitsprüfungen. Zu den weiteren Aufgaben gehörte auch noch eine Schätzaufgabe in St. Ingbert. Von dort ging es zurück in die Landeshauptstadt, wo die Fahrzeuge gegen 15.30 Uhr erwartet wurden. Von da startete man dann zum Abschluss zum Veranstalter nach Bischmisheim . Zu den Bestplatzierten gehörte der Ford Thunderbird von Matthias Bro (Baujahr 1966), der auch mit einem entsprechenden Geräusch auf dem Paradeplatz nicht unbemerkt blieb. Eine Besonderheit auch der Ford Escort Mexico von Serge-Marc Franz, den es in dieser Ausführung nur noch ganz selten gibt. Ruhig und unscheinbar dagegen der Citroën Diane 4 von Alfred Bro aus dem Jahre 1974. Die Herzen der Oldtimer-Freunde auf dem Paradeplatz schlugen höher, und die Gäste kamen auf ihre Kosten. Viele Besucher bedauerten, dass die Oldtimer-Ausstellung am kommenden Kirmessonntag, wie sie in den vergangenen Jahren stattfand, diesmal wohl nicht mehr durchgeführt wird.

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